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 Inspection 

générale

Conseil gĂ©nĂ©ral 

Inspection 

générale

des Finances 

des Ponts et ChaussĂ©es 

de l’Environnement

ETUDE

SUR LES ALEAS NATURELS ET LEURS ENJEUX 

Établi par

Philippe DUMAS 

Alexandre MACAIRE 

Membres de l'inspection gĂ©nĂ©rale des finances.

André CHAVAROT

Christo DIMITROV 

Christian QUEFFELEC

Membres du conseil gĂ©nĂ©ral des ponts et chaussĂ©es.

Denis LAURENS 

Henri LEGRAND 

Xavier MARTIN

Membres de l'inspection gĂ©nĂ©rale de l'environnement.

Octobre 2005 

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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SOMMAIRE

INTRODUCTION.................................................................................................................... 1
I  LES ALEAS NATURELS.................................................................................................... 3
II  LES CHUTES DE METEORITES. .................................................................................. 5

II  1  C

ARACTERISTIQUES GENERALES

.................................................................................... 5

II  2  L

ES DANGERS

................................................................................................................. 5

II  3  L

ES RISQUES

................................................................................................................... 5

II  4  Q

UELQUES CONSEQUENCES

............................................................................................ 6

II  5  P

REVENTION

................................................................................................................... 7

III  LES RISQUES MAJORITAIREMENT LIES A LA TECTONIQUE DES 
PLAQUES ................................................................................................................................. 8
III  1  LE VOLCANISME ....................................................................................................... 8

III  1  1  C

ARACTERISTIQUES GENERALES

............................................................................... 8

III  1  2  L

ES DANGERS

............................................................................................................ 9

III  1  3  L

E RISQUE EN

F

RANCE ET A PROXIMITE

..................................................................... 9

III  1  4  L

A PREVENTION

...................................................................................................... 11

III  2  LES SEISMES ............................................................................................................. 12

III  2  1

CARACTERISTIQUES GENERALES

.............................................................................. 12

III  2  2  L

ES DANGERS

.......................................................................................................... 12

III  2  3  L

E RISQUE

............................................................................................................... 13

III  2  4  L

A PREVENTION

...................................................................................................... 15

IV  LES CYCLONES............................................................................................................. 16

IV  1  C

ARACTERISTIQUES GENERALES

................................................................................. 16

IV  2  L

ES DANGERS ET LES RISQUES

..................................................................................... 17

=>  IV  2  1  Le vent. ........................................................................................................ 17
=>  IV  2  2  La marĂ©e de tempĂȘte ................................................................................... 17
=>  IV  2  3  La houle....................................................................................................... 17
=>  IV  2  4  Les prĂ©cipitations........................................................................................ 18

IV  3  L

A PREVENTION

.......................................................................................................... 18

V  LES INCENDIES DE FORET......................................................................................... 20

V  I  L

ES INCENDIES DE FORET DANS LE MONDE

.................................................................... 20

V  2  L

ES ESPACES CONCERNES EN 

F

RANCE

. ......................................................................... 20

V  2  1  L'alĂ©a. .................................................................................................................. 20
V  2  2  Les enjeux. ........................................................................................................... 21
V  2  3  Quelques catastrophes rĂ©centes en France. ........................................................ 21

V  3  L

A PREVENTION DANS LES DEPARTEMENTS A RISQUE

................................................... 22

V  4  Q

UELQUES PERSPECTIVES

............................................................................................. 23

V  5  C

ONCLUSION

. ............................................................................................................... 24

V  5  1  Un atout. .............................................................................................................. 24
V  5  2  Mais des catastrophes possibles. ......................................................................... 24

VI  LES ALEAS LIES AUX PRECIPITATIONS .............................................................. 25
VI  1  LES AVERSES INTENSES........................................................................................ 25

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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VI  1  1  L

ES DISPOSITIFS DE MESURE

.................................................................................... 25

VI  1  2  L

ES OBSERVATIONS

................................................................................................. 25

VI  1  3  L

ES DANGERS

.......................................................................................................... 27

VI  1  3  1  L

ES COULEES DE BOUE

........................................................................................ 27

Les caractĂ©ristiques gĂ©nĂ©rales. ................................................................................. 27
Les dangers en France mĂ©tropolitaine...................................................................... 27
La prĂ©vention............................................................................................................ 28

VI  1  3  2  L

ES RUISSELLEMENTS GENERALISES

................................................................... 29

VI  2  LES ALEAS LIES AUX COURS D'EAU ................................................................. 29
VI  2  1  LES ECOULEMENTS EN RIVIERE ................................................................... 30

VI  2  1  1  L

ES DISPOSITIFS DE MESURE DES COTES DE L

'

EAU

............................................... 30

VI  2  1  2  L'

EVALUATION DES DEBITS

................................................................................. 30

L'Ă©valuation du dĂ©bit des crues (des inondations).................................................... 30
L'Ă©valuation du dĂ©bit des Ă©tiages (les sĂ©cheresses hydrologiques). ......................... 31

VI  2  1  3  L

E REGIME DE QUELQUES COURS D

'

EAU

.............................................................. 32

VI  2  2  LES ECOULEMENTS SOUTERRAINS.............................................................. 33
VI  2  3  LES CRUES ............................................................................................................. 34

VI  2  3  1  Les crues Ă  cinĂ©tique rapide........................................................................... 34

=> crues instantanĂ©es, .............................................................................................. 34
=> crues subites........................................................................................................ 34
=> crues rapides ....................................................................................................... 35

VI  2  3  2  Les crues Ă  cinĂ©tique lente ............................................................................. 36

VI  2  4  LES INONDATIONS .............................................................................................. 36

VI  2  4  1  L

ES RISQUES

........................................................................................................ 37

VI  2  4  1  1  Quelques crues Ă  cinĂ©tique lente en France : ............................................ 37

De la Loire :.............................................................................................................. 37
Du RhĂŽne.................................................................................................................. 37
De la Seine. .............................................................................................................. 38
De la Garonne........................................................................................................... 38

VI  2  4  1  2  Quelques crues Ă  cinĂ©tique rapide ............................................................. 39

VI  2  4  2  L

A PREVENTION

.................................................................................................. 39

La prĂ©vision.............................................................................................................. 39

VII  LES MOUVEMENTS DE TERRAIN.......................................................................... 41

VII  1  C

ARACTERISTIQUES GENERALES

................................................................................ 41

VII  2

LES DANGERS

............................................................................................................. 42

VII  3  L

E RISQUE

.................................................................................................................. 42

VII  4  L

A PREVENTION

......................................................................................................... 42

VII  5  Q

UELQUES CATASTROPHES

........................................................................................ 43

VIII  LE "RETRAIT - GONFLEMENT DES ARGILES". .............................................. 46

VIII  1  L

ES RISQUES

............................................................................................................. 46

VIII  2  L

A PREVENTION

........................................................................................................ 47

IX  LES AVALANCHES....................................................................................................... 48

IX  1  C

ARACTERISTIQUES GENERALES

................................................................................. 48

IX  2  L

ES DANGERS

.............................................................................................................. 49

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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IX  3  L

A GESTION DU RISQUE

............................................................................................... 50

X  QUELQUES EFFETS "DOMINO"................................................................................ 52

X  1  L

E TALUS DE LA VOIE FERREE

B

IZE

-M

INERVOIS

, N

ARBONNE A 

C

UXAC D

'A

UDE

(

DEPARTEMENT  DE L

'A

UDE

). ................................................................................................ 52

X  2  L'

EFFONDREMENT DU MONT

T

OC

(I

TALIE

). .................................................................. 52

X  3  L

ES BASSINS DE LA 

S

AVOUREUSE

(T

ERRITOIRE DE 

B

ERLFORT

).................................... 53

XI  QUELQUES REFLEXIONS SUR LES VARIATIONS CLIMATIQUES ................ 54

XI  1  L'

EXEMPLE DE 

P

OTOSI

................................................................................................. 54

XI  2  L

ES CRUES RECENTES EN 

F

RANCE

. .............................................................................. 55

XI  3  D'

UNE MANIERE GENERALE

......................................................................................... 55

Les modĂšles de climat. ............................................................................................. 55

ANNEXE ................................................................................................................................. 57

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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INTRODUCTION

Les ministres de l’intĂ©rieur, des finances, de l’écologie et du dĂ©veloppement durable, de 
l’équipement et du budget ont, par lettre en date du 25 fĂ©vrier 2005, mandatĂ© les inspections 
gĂ©nĂ©rales des finances, de l'administration, de l'environnement et le conseil gĂ©nĂ©ral des ponts 
et chaussĂ©es pour Ă©tablir un Ă©tat des lieux du rĂ©gime d’indemnisation des victimes de 
catastrophes naturelles et faire des propositions en vue de sa rĂ©forme Ă©ventuelle. 

Avant de rĂ©pondre aux ministres, la mission a voulu Ă©laborer un document prĂ©sentant les 
alĂ©as naturels susceptibles, s'ils se produisent, de mettre en jeu au moins le rĂ©gime 
d'indemnisation des victimes des catastrophes naturelles. Il concernait ainsi les alĂ©as non 
assurables aux termes du code des assurances qui peuvent affecter le territoire national et a Ă©tĂ© 
remis aux ministres commanditaires le . 

Les inspections gĂ©nĂ©rales ont dĂ©cidĂ©, ensuite, de complĂ©ter ce document par "les incendies de 
forets

1

" et de rendre sa lecture possible sans rĂ©fĂ©rence aux documents qui l'accompagnaient. 

Tel est le prĂ©sent document dans le quel les auteurs passent en revue les alĂ©as naturels et pour 
chacun d'entre eux, tentent de dĂ©finir leurs caractĂ©ristiques, les dangers qu'ils reprĂ©sentent, les 
catastrophes qu'ils ont occasionnĂ©es par le passĂ© et les prĂ©ventions possibles 

Il n'a aucune ambition scientifique. Il s'efforce d'utiliser un vocabulaire simple quelquefois 
technique, mais facilement accessible. Il pourra apparaĂźtre simpliste aux yeux des spĂ©cialistes. 

Il est une synthĂšse, une compilation d'articles scientifiques, techniques, voire de vulgarisation 
qui sont issus : 

- trĂšs majoritairement des services du ministĂšre de l'Ă©cologie et du dĂ©veloppement 

durable : inspection gĂ©nĂ©rale de l'environnement et direction de la prĂ©vention des pollutions et 
des risques ; 

- mais aussi des apports de Jean DUNGLAS, ingĂ©nieur gĂ©nĂ©ral du gĂ©nie rural des eaux 

et des forĂȘts, particuliĂšrement sur les chutes de mĂ©tĂ©orites, des auteurs des pages du site 
"www.prim.net" de la DPPR dĂ©jĂ  citĂ©e et des innombrables ressources documentaires 
provenant du monde entier et accessibles sur le web. 
Toutes les informations que ce document contient, hors des rapports officiels, ont Ă©tĂ© vĂ©rifiĂ©es 
par croisement. 

Les catastrophes naturelles ont toujours existĂ© et leur reprĂ©sentation mentale n'a 
vraisemblablement pas beaucoup changĂ© : 

ƒ

on n'imagine pas l'alĂ©a qu'on n'a pas subi ; 

ƒ

on oublie rapidement, au moins en apparence, celui qu'on a subi. La mĂ©moire sĂ©lective 
est un fait, Ă©tudiĂ© en psychosociologie. 

Par contre, les enjeux apparaissent avoir bien augmentĂ© au cours du 20Ă© siĂšcle et plus 
particuliĂšrement depuis les annĂ©es 1970 en France et dans le monde. 

Le risque est le croisement d'un alĂ©a et d'une vulnĂ©rabilitĂ©. Agir sur le risque, c'est ainsi agir, 
par exemple pour le "risque inondation", sur les deux facteurs : 

1

Qui est un alĂ©a assurable. 

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 Page 2

ƒ

l'alĂ©a c'est Ă  dire les caractĂ©ristiques de la crue sur les quelles l'homme n'a pas 
d'influence et ses conditions d'Ă©coulement sur lesquelles l'action humaine a, par contre, 
dans une certaine mesure une influence ; au-delĂ  d'un certain seuil de crue, ce facteur 
ne joue plus ; 

ƒ

la vulnĂ©rabilitĂ©, c'est-Ă -dire les enjeux. Le plus sĂ»r moyen d'Ă©chapper Ă  une inondation 
est de s'installer hors de son atteinte et si c'est impossible, de s'adapter en se préparant
Ă  la crue. Plus la vulnĂ©rabilitĂ© croĂźt, plus le dommage sera grand ; 

ƒ

enfin la gestion de la crise peut avoir une influence sur les dommages aux personnes 
en particulier quand l'alerte est donnĂ©e dans des dĂ©lais raisonnables. 

La gestion des risques est prĂ©vue par des lois et des rĂšglements ; elle comprend en particulier 
la prĂ©vention des risques. 

Bien connaĂźtre les alĂ©as, c'est connaĂźtre les risques aux quels on s'expose. Il ne faut pas 
les ignorer ; il faut savoir vivre avec eux. 

"Il est de notre devoir d'informer les habitants sur les risques qu'ils ont couru ceci afin de
prévenir les prochaines catastrophes qui ne manqueront pas de survenir"

2

.

La prise en compte des risques doit ĂȘtre prĂ©sente dans les "attitudes" en particulier celles des
acteurs potentiels de la gestion des crises. 

2

 Ă‰mile GUEYMARD Rapport sur les inondations du Drac et de la Romanche du 30 mai 1856. (Grenoble,

Baratier, 1856, 8p.).

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 3

I  LES ALEAS NATURELS.

Les alĂ©as sont citĂ©s par le lĂ©gislateur en particulier Ă  : 

ƒ

L'article L. 562-1 du code de l’environnement. Il concerne les compĂ©tences de l'État
dans l'Ă©laboration "des plans de prĂ©vention des risques naturels prĂ©visibles tels que les 
inondations, les mouvements de terrain, les avalanches, les incendies de forĂȘt, les 
sĂ©ismes, les Ă©ruptions volcaniques, les tempĂȘtes, les cyclones".

ƒ

L’article L. 2212-2 du code gĂ©nĂ©ral des collectivitĂ©s territoriales. Il concerne le 
pouvoir de police du maire qui a "le soin de prĂ©venir 
 et de faire cesser 
 les flĂ©aux 
calamiteux ainsi que les pollutions de toute nature, tels que les incendies, les 
inondations, les ruptures de digues, les Ă©boulements de terre ou de rochers, les 
avalanches ou autres accidents naturels, les maladies Ă©pidĂ©miques ou contagieuses, les 
Ă©pizooties, 
". 

Jean Dunglas, dĂ©jĂ  citĂ©, essaye de classer les alĂ©as selon l'Ă©nergie qu'ils dĂ©ploient (voir le 
tableau de la page suivante). Nous suivrons sa logique dans la suite du rapport. 

=> Le cĂ©lĂšbre meteor crater (cratĂšre Barringer) en Arizona, correspond Ă  une Ă©nergie 

de 10

17

Joules.

 => 

L'explosion du volcan Tambora en IndonĂ©sie en 1815 a libĂ©rĂ© une Ă©nergie 

d'environ 10

20

 joules reprĂ©sentant 10 fois celle de l'explosion du cĂ©lĂšbre volcan Krakatoa en 

1883 mais 500 000 fois moins que l'explosion de la montagne PelĂ©e en 1902. 

=> L'un des plus grands sĂ©ismes connus, celui du Chili en 1960 a Ă©galement libĂ©rĂ© 

une Ă©nergie de 10

20

 joules. 

=> Le cyclone Camille (1969), l'un des plus dévastateurs connus, a libéré une énergie

de 0,5 10

20

 Joules. 

A titre de comparaison la plus importante explosion thermonucléaire jamais réalisée sur terre

3

a dégagé une énergie de 1,3 x 10

17

 Joules soit 30 mĂ©gatonnes de TNT (ce qui Ă©quivaut Ă  

l'impact d'une "petite" météorite de 70 à 100m).

3

 En Nouvelle Zemble ex URSS en 1961 

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page

4

effets

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Zone

im

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locaux

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4

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m

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approxim

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Ă©riteraien

t d'

ĂȘtre affinĂ©es. 

Les alé

as

naturels et leurs e

njeux

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 Page 5

II  LES CHUTES DE METEORITES. 

La grande peur des gaulois Ă©tait que le ciel ne leur tombe sur la tĂȘte mais l'idĂ©e que des pierres
puissent tomber du ciel, n'est admise que depuis 1803

4

, aprĂšs la chute d'une pluie de 

mĂ©tĂ©orites prĂšs de l'Aigle, dans l'Orne, Ă©tudiĂ©e par le physicien Biot. 

II  1  CaractĂ©ristiques gĂ©nĂ©rales 

Il tombe chaque jour entre 400 et 1 200 tonnes de matiĂšre cĂ©leste sur terre. La plupart des 
mĂ©tĂ©orites ont de la taille d'un grain de sable jusqu'Ă  celle d'un bloc de pierre et se volatilisent 
en traversant l'atmosphĂšre donnant une"Ă©toile filante". Certains sont beaucoup plus gros. 

Il y a probablement 150 000 objets dans la ceinture d'astĂ©roĂŻdes du soleil. 30 000 ont Ă©tĂ© 
rĂ©pertoriĂ©s et Ă©tudiĂ©s. Il existe probablement une dizaine (sinon plusieurs dizaines) de milliers
d'objets de plus de 100 m de diamĂštre. En juillet 2002, on connaissait 1986 NEO (near earth 
objects) ; on en découvre, en moyenne chaque mois, une douzaine de plus d'un km

5

Le groupe de NEO le plus dangereux appelĂ© PHA (potentially hasardous asteroid) comptait en 
juillet 2002, 449 objets (on en a repĂ©rĂ© 3 autres en aoĂ»t 2002 
). 
Il faut avoir conscience que la majoritĂ© de ces objets a une trajectoire instable. 

II  2  Les dangers

L'Ă©nergie

6

 dĂ©ployĂ©e par les astĂ©roĂŻdes lors de leur descente et de leur impact dĂ©pend de 

facteurs bien connus : leurs dimensions, leur densitĂ© (de moins de 2 Ă  plus de 7), leur vitesse 
(en général comprise entre 10 et 70 km/s) et l'angle d'incidence de leur trajectoire avec la terre
(le plus probable est de 45°). 

La physique des impacts des objets infĂ©rieurs Ă  10 m est relativement bien connue

7

.

Pour les objets plus gros on sait que la compression prolongĂ©e de l'air Ă  l'avant entraĂźne de trĂšs 
forts Ă©chauffements, une ionisation intense et des vaporisations de surface (ablations) qui 
dissipent une part importante de l'énergie cinétique. Il peut en résulter de trÚs violentes
explosions, ou des éclatements moins violents suivis d'une fragmentation avec l'arrivée au sol
de morceaux de faible masse, fortement ralentis donc potentiellement moins dangereux. 
Pour les objets de plus de 30 m, l'explosion prĂ©sente tous les effets thermiques et mĂ©caniques 
d'une explosion nuclĂ©aire. Certains experts estiment que tempĂ©rature et pression peuvent 
amorcer une rĂ©action nuclĂ©aire mais ceci est bien controversĂ©. 

II  3  Les risques

Il est admis Ă  l'heure actuelle les frĂ©quences suivantes pour qu'un objet de 50 m de diamĂštre

8

(l'Ă©nergie dĂ©ployĂ©e implique une destruction totale directe dans un rayon de 24 km) heurte : 

ƒ

la terre

 : une fois tous les 100 ans. 

4

 Lavoisier lui-mĂȘme estimait que des pierres ne peuvent pas tomber du ciel parce qu'il n'y a pas de pierres dans

le ciel. 

5

 9, en juillet et 18, en aoĂ»t 2002, 
 

6

 Âœ MVÂČ. Il y a controverse sur de possibles rĂ©actions nuclĂ©aires.

7

 Avec les programmes spatiaux. 

8

 CratĂšre Barringer, Tsunguska, 
 

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 6

ƒ

une rĂ©gion 

habitée quelconque

 : une fois tous les 900 ans ! 

ƒ

un

lieu précis

 : une fois tous les 25 millions d'annĂ©es (4 10

-8

).

II  4  Quelques consĂ©quences 

Parmi les objets relativement gros qui se volatilisent dans l'atmosphĂšre ou tombent dans
l'ocĂ©an chaque annĂ©e on peut citer : 

x

 le 23 avril 2001 au-dessus du Pacifique au large de la basse Californie, une 

mĂ©tĂ©orite de 3 Ă  5 m de diamĂštre s'est volatilisĂ© et a libĂ©rĂ© une Ă©nergie Ă©quivalente Ă  une 
dizaine de KT de TNT, comme une autre le 25 août 2000, 


ҏҏ

x

 le 10 aoĂ»t 1972, un objet de 10 Ă  20 m est arrivĂ© au-dessus de l'Utah avec une

trajectoire pratiquement parallĂšle Ă  celle de la terre, a parcouru prĂšs de 1 500 km avant de 
quitter l'atmosphĂšre terrestre. 

On retiendra la description de quelques impacts cataclysmiques :

=>  La mĂ©tĂ©orite tombĂ©e Ă  la fin du crĂ©tacĂ© il y a environ 65 millions d'annĂ©es. Elle

avait 9 Ă  10 km de diamĂštre. En tombant, elle a creusĂ© le cratĂšre de Chicxulub (Yucatan) de 
180 km de diamĂštre et a du dĂ©ployer une Ă©nergie Ă©quivalente Ă  10 millions de grosses bombes
thermonuclĂ©aires. Elle a dĂ©truit de 70 Ă  80 % des espĂšces vivantes Ă  l'Ă©poque.
Il s'agit Ă©videmment d'un Ă©vĂ©nement trĂšs exceptionnel dont la pĂ©riode de retour est estimĂ©e
ente 50 et 100 millions d'années.

Mais il s'est produit et se reproduira forcĂ©ment un jour

.

=>  Le cratĂšre de Köfels (Ötztal) dans le Tyrol autrichien Ă  60 km d'Innsbruck a 

5 km de diamĂštre. Il est le rĂ©sultat de l'impact d'un objet de 200 Ă  250 m de diamĂštre qui a du 
dégager une énergie de 200 MT de TNT

9

.

La catastrophe qui date de 8 500 ans a vraisemblablement eu des effets rĂ©gionaux importants 
sur l'environnement et le climat ; les rĂ©percussions sur les populations qui habitaient cette 
rĂ©gion ont dĂ» ĂȘtre considĂ©rables. 

=>  L'explosion de la Tunguska du 30 juin 1908 au-dessus de la SibĂ©rie centrale. 

La trajectoire du mĂ©tĂ©orite fut suivie sur 700 km, son explosion vue jusqu'Ă  plus de 600 km et
le bruit entendu Ă  plus de 1 000 km. La forĂȘt sibĂ©rienne fut complĂštement dĂ©vastĂ©e sur environ 
2 200 kmÂČ et dans la partie centrale de la zone, le phĂ©nomĂšne a crĂ©Ă© une dĂ©pression de 
quelques kmÂČ qui s'est transformĂ©e avec le temps en un lac et un marais. Cette explosion est 
trĂšs intĂ©ressante Ă  plusieurs titres : 

ƒ

Elle a Ă©tĂ© suivie par de nombreux tĂ©moins et a fait l'objet d'Ă©tudes scientifiques trĂšs 
sĂ©rieuses et approfondies. 

ƒ

Elle a dégagé une énergie importante équivalente à celle d'une charge thermonucléaire
(12 MT) qui aurait pu dĂ©truire une ville. 

ƒ

La pĂ©riode de retour d'un tel impact est de l'ordre de 100 ans (voir ci-dessus) 

ƒ

L'astĂ©roĂŻde impacteur est petit : il aurait Ă©tĂ© difficilement repĂ©rable Ă  grande distance 
mĂȘme avec les moyens actuels ; de plus il est arrivĂ© dans la direction du soleil.

=>  L'astĂ©roĂŻde de Bodaibo en SibĂ©rie orientale, tombĂ© le 24 septembre 2002 en 

dégageant une énergie équivalente à environ 200 KT de TNT (7 grosses bombes
thermonuclĂ©aires). Il avait une dizaine de m de diamĂštre. Il n'existe encore actuellement aucun 
rapport sur les dĂ©gĂąts au sol. 

9

 L'impact a constituĂ© un minĂ©ral original "la kofelsite".

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 7

II  5  PrĂ©vention 

ƒ

Il s'agit d'un aléa équiprobable sur la surface du globe.

ƒ

Le risque existe et est quantifiĂ© et graduĂ©

10

.

ƒ

Les moyens de prévision existent, mais ils ne sont pas utilisés pleinement

11

.

ƒ

Les moyens de prĂ©vention consistent Ă  dĂ©truire l'astroĂŻde ou d'en dĂ©vier la trajectoire ;
ils mettent en Ɠuvre des moyens que russes et amĂ©ricains avaient commencĂ© Ă  
développer dans les années 80 sous l'appellation de guerre des étoiles. Les moyens les
plus facilement opĂ©rationnels font appel Ă  l'Ă©nergie nuclĂ©aire. Le dĂ©veloppement des 
moyens de prĂ©vention est Ă  l'Ă©chelle planĂ©taire. Il n'existe pas actuellement de volontĂ© 
affichée pour ce faire

12

.

ƒ

La rĂ©paration des dommages dus Ă  l'impact d'un petit astĂ©roĂŻde sur une zone habitĂ©e 
mettra en jeu la solidaritĂ© mondiale ; la catastrophe aura des impacts durables sur 
l'économie du pays touché.

Le cĂ©lĂšbre meteor crater (cratĂšre Barringer) en 
Arizona.

Ce cratĂšre de 1 220 m a Ă©tĂ© crĂ©Ă© par l'impact d'une
sidĂ©rite (mĂ©tĂ©orite ferreuse de densitĂ© 7 Ă  8) d'un
diamĂštre de 40 Ă  60m, il y a 25 Ă  50 000 ans.

C'est un site touristique trĂšs visitĂ©. 

Le cratĂšre de Manigougan au Canada.

Cet astroblĂšme

13

 a 70 km de diamĂštre et date de 

210 millions d'annĂ©es.
Il s'est formĂ© dans les restes du cratĂšre un lac 
annulaire bien visible sur cette photo satellitaire.

Photos NASA.

10

 Selon deux Ă©chelles diffĂ©rentes : l'Ă©chelle de Turin et celle de Palerme.

11

 2002MN, astĂ©roĂŻde de 50 Ă  160 m de diamĂštre, est passĂ© le 14 juin 2002 Ă  120 000 km de la terre, donc tout

prĂšs d'elle. Venant de la direction du soleil, donc invisible, il n'a Ă©tĂ© dĂ©tectĂ© que le 17 juin !

12

 Voir la sonde et son missile "deep impact" sur la comĂšte "tempel one" en juillet 2005.

13

 Terme gĂ©ologique dĂ©signant un cratĂšre de mĂ©tĂ©orite.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 8

III  LES RISQUES MAJORITAIREMENT LIES A LA
TECTONIQUE DES PLAQUES

Le volcanisme est avec l'activitĂ© sismique, l'une des manifestations de la tectonique des 
plaques.
Cependant le volcanisme peut se manifester ailleurs, sur des "points chauds", lĂ  oĂč la croĂ»te 
terrestre est la plus mince.

La faille de San Andrea.

Elle a 1000 km de long et traverse la 
Californie du nord au sud.
La plaque pacifique coulisse
horizontalement vers le nord devant
l'AmĂ©rique du Nord.

III  1  LE VOLCANISME 

III  1  1  CaractĂ©ristiques gĂ©nĂ©rales 

Le volcanisme est toujours le rĂ©sultat d'une remontĂ©e en surface d'un magma profond, mais
ses manifestations en surface peuvent différer d'une éruption à une autre.

Les nuées ardentes

 sont des Ă©missions

brutales et dirigĂ©es d'un mĂ©lange constituĂ© de 
gaz brĂ»lants transportant des roches Ă  plus de 
800 °C, "bombes volcaniques", cendres, ... 
L'ensemble dĂ©vale les flancs du volcan Ă  des 
vitesses de 200 Ă  500 km/h, sur de grandes 
distances.
Ces phénomÚnes sont caractéristiques d'un
volcanisme "explosif". 

Les coulées de lave

, dont la tempĂ©rature 

moyenne est de 1 

000 °C, sont 

caractĂ©ristiques des Ă©ruptions effusives. Elles 
s'Ă©coulent Ă  des vitesses de l'ordre de 
quelques centaines de mĂštres Ă  l'heure. Cette 
vitesse diminue en s'Ă©loignant du lieu 
d'Ă©mission, sous l'effet de la solidification due 
à la baisse progressive de la température.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 9

Les Ă©manations de gaz

 se produisent aussi 

bien au cours d'une Ă©ruption explosive, qu'au
cours d'une Ă©ruption effusive. Elles peuvent 
Ă©galement ĂȘtre plus ou moins continues entre 
les phases Ă©ruptives. Les gaz sont Ă©mis au 
niveau de la gueule du volcan et sous forme
de fumerolles sur les flancs.

Blocs MEDD. Commentaires d'aprĂšs MEDD

Il faut ajouter que : 

ƒ

des sĂ©ismes peuvent Ă©galement accompagner les Ă©ruptions volcaniques et provoquer 
des glissements de terrain ; 

ƒ

enfin, les explosions violentes, les sĂ©ismes, les Ă©ruptions volcaniques sous-marines ou 
les glissements de terrain s'ils se produisent dans la mer ou Ă  proximitĂ© de la cĂŽte, 
peuvent ĂȘtre Ă  l'origine de raz-de-marĂ©e, ou "tsunami" dĂ©vastateurs. 

III  1  2  Les dangers 

Les nuĂ©es ardentes dĂ©truisent tout sur leur passage, ce qui en fait le phĂ©nomĂšne volcanique le
plus dĂ©vastateur. 
Les cendres peuvent se dĂ©poser sur plusieurs mĂštres d'Ă©paisseur en quelques heures et causer 
l'effondrement de bùtiments sans, en général, faire de victimes.
Les coulĂ©es de lave sont lentes ; les dĂ©gĂąts sont en rĂšgle trĂšs gĂ©nĂ©rale exclusivement matĂ©riels.

Les tsunamis peuvent remonter loin dans les terres et créer des dégùts humains et matériels à
plusieurs kilomĂštres du littoral.

III  1  3  Le risque en France et Ă  proximitĂ© 

Les éruptions volcaniques constituent un risque majeur dans les départements d'outre-mer ; le
volcanisme est en activitĂ© dans les DOM. Le risque volcanique concerne Ă  un degrĂ© moindre
la PolynĂ©sie française et le centre-sud de la mĂ©tropole oĂč le volcanisme est en sommeil.

Quatre anciens volcans Ă©mergent des basses plaines de l'HĂ©rault, aux environs d'Agde

14

:

Agde, Saint Thibéry, Pézenas et Roque-Haute. Ils constituent l'extrémité sud de la chaßne des
Puys et sont des vestiges de l'Ă©pisode volcanique le plus rĂ©cent

15

 en France. Ce sont des 

volcans de "type hawaĂŻen", effusifs, qui Ă©mettent une lave fluide, le basalte

16

, dont les coulĂ©es 

peuvent s'Ă©tendre sur des distances trĂšs importantes, et qui prĂ©sentent des cĂŽnes peu Ă©levĂ©s. 
Les coulĂ©es cristallisĂ©es peuvent former, en coupe transversale, des "orgues basaltiques" et en 
plan des "chaussées de géants".

14

 Dans la rĂ©gion Languedoc Roussillon, le dĂ©partement de l'HĂ©rault et la communautĂ© de communes d'Agde.

15

 640 000 ans environ.

16

 Il en existe diffĂ©rents types avec des caractĂ©ristiques physiques et chimiques diffĂ©rentes.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 10

Le volcan de Roque Haute.

Les terrains rĂ©sidentiels au premier plan et la mĂ©diterranĂ©e Ă  l'arriĂšre plan.

Photo Gaillard De Clock

Le volcanisme est particuliĂšrement actif dans les petites Antilles : 

Date

Volcan

Localisation

Volcanisme

DĂ©gĂąts et victimes

1902

Montagne PelĂ©e

France (Martinique)

NuĂ©es ardentes

29 000 morts ; destruction de la
capitale Saint-Pierre et de
Morne-Rouge. Le volcan ne
s'est pas manifestĂ© depuis 70
ans.

Depuis
1995

SoufriĂšre

Montserrat (Antilles).

Cette Ăźle est "Ă  vue" de la

Guadeloupe

Nuées ardentes.

Cendres.

Les deux tiers de l'Ăźle ont Ă©tĂ©
Ă©vacuĂ©s ; la capitale Plymouth a 
été complÚtement détruite.

Depuis (?)

SoufriĂšre

Guadeloupe (Basse 

Terre)

?

Volcan

sans

manifestation

importante depuis des annĂ©es.

L'Ă©ruption de la Montagne PelĂ©e en Martinique en 1902 est la plus grande catastrophe 
française depuis le dĂ©but du XX Ă© siĂšcle. A saint Pierre, une seule personne a survĂ©cu Ă  
l'Ă©ruption.
Depuis quelques Ă©ruptions dans les dĂ©cennies qui ont suivies 1902, la PelĂ©e se manifeste que 
par des phĂ©nomĂšnes mineurs (eau minĂ©rale de "Didier", sources chaudes dans l'eau de la 
mangrove du Lamentin, 
). 
Par contre les observations des capteurs dont la PelĂ©e est truffĂ©e, tĂ©moignent bien de son 
activité.

Les Ăźles voisines de la Martinique (La Dominique au nord et Ste Lucie au sud) ont chacune 
une soufriĂšre active. Le volcanisme Ă  la Dominique se manifeste en particulier par la prĂ©sence 
du plus important lac bouillant du monde (aprĂšs la Nouvelle ZĂ©lande). La SoufriĂšre de Ste 
Lucie a explosĂ© en 1902 comme la PelĂ©e en dĂ©truisant totalement l'agglomĂ©ration de la 
SoufriĂšre. Dans les deux Ăźles des phĂ©nomĂšnes volcaniques mineurs sont continus, 
spectaculaires et constituent une attraction touristique qui mĂ©riterait une meilleure
organisation.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 11

L'activitĂ© de la SoufriĂšre de la Guadeloupe se manifeste par des sources chaudes, des 
fumerolles sur les pentes du volcan. AprÚs avoir été longtemps abandonnée

17

, la géothermie

fournit une part significative de l'énergie électrique utilisée sur l'ßle

Dans l'ocĂ©an indien, la SoufriĂšre de l'Ăźle de la RĂ©union se manifeste par des coulĂ©es 
importantes de lave, rĂ©guliĂšrement, depuis plusieurs annĂ©es. 

Cartes postales de l'Ă©poque de l'Ă©ruption de la montagne PelĂ©e (1902).

A gauche

 reconstitution 

d'une nuĂ©e ardente. A droite les ruines de St Pierre.

III  1  4  La prĂ©vention 

La connaissance de l'alĂ©a. 

La prĂ©vention, comme pour tous les phĂ©nomĂšnes "rares" et "discontinus" passe par la 
connaissance du volcan et par la reconstitution de son activitĂ© dans l'histoire.
Cette histoire permet non seulement de comprendre le fonctionnement du volcan, et 
notamment de prĂ©voir quel type de phĂ©nomĂšne est susceptible de se produire, mais Ă©galement
de dresser une carte de localisation des Ă©vĂ©nements passĂ©s. La combinaison de ces deux 
Ă©lĂ©ments permet de dresser une carte des zones menacĂ©es. 

En raison des puissances mises en jeu lors d'Ă©ruptions volcaniques, la seule prĂ©vention 
possible est l'Ă©vacuation des populations vers une zone hors d'atteinte.

17

 La corrosion des installations a posĂ© longtemps des problĂšmes. Des Ă©tudes sont en cours (BRGM) pour mettre

en valeur cette Ă©nergie Ă  la Dominique (exportation vers la Martinique).

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 12

La surveillance et l'alerte

Une éruption volcanique est précédée de plusieurs signes annonciateurs, notamment de
séismes au sein de l'édifice volcanique.
L'Ă©tude en temps rĂ©el de l'activitĂ© d'un volcan permet ainsi de prĂ©venir l'arrivĂ©e d'une Ă©ruption 
et ainsi prĂ©parer l'Ă©vacuation de la population. Les trois volcans actifs de France Ă  la 
Guadeloupe, à la Martinique et à la Réunion sont parmi les plus surveillés au monde.

III  2  LES SEISMES 

Dans le sud-est de la France mĂ©tropolitaine et en particulier dans la rĂ©gion niçoise, l'activitĂ©
sismique est forte ; dans les Antilles aussi. 

III  2  1  caractĂ©ristiques gĂ©nĂ©rales 

L'activitĂ© sismique est concentrĂ©e le long de failles, en gĂ©nĂ©ral Ă  proximitĂ© de frontiĂšres de 
plaques tectoniques. Lorsque les frottements sont importants, le mouvement entre les plaques 
est bloquĂ©. De l'Ă©nergie est alors stockĂ©e. La libĂ©ration brutale de cette Ă©nergie permet de 
rattraper instantanĂ©ment le retard du mouvement des plaques et cause un sĂ©isme majeur.
AprĂšs la secousse principale, des rĂ©pliques, parfois meurtriĂšres, correspondent Ă  des petits 
rĂ©ajustements des plaques au voisinage de la faille.

L'importance d'un sĂ©isme se caractĂ©rise par deux paramĂštres : sa magnitude et son intensitĂ©. 

ƒ

La magnitude traduit l'Ă©nergie libĂ©rĂ©e par le sĂ©isme. Elle est gĂ©nĂ©ralement mesurĂ©e sur 
l'échelle ouverte de Richter. Augmenter la magnitude d'un degré revient à multiplier
l'énergie libérée par 30.

ƒ

L'intensitĂ© mesure les effets et dommages du sĂ©isme en un lieu donnĂ©. Elle apprĂ©cie la
maniĂšre dont le sĂ©isme se traduit en surface et dont il est perçu. On utilise en Europe
l'Ă©chelle EMS 98

18

 et non comme dans d'autres pays les Ă©chelles MSK64

19

 ou 

Mercalli. L'intensité varie dans toute la zone touchée. Des conditions topographiques
ou géologiques locales peuvent créer des effets de site qui amplifient l'intensité d'un
sĂ©isme. Sans effet de site, l'intensitĂ© d'un sĂ©isme est maximale Ă  l'Ă©picentre et dĂ©croĂźt
avec la distance.

III  2  2  Les dangers 

Le sĂ©isme est le risque naturel majeur le plus meurtrier, tant par ses effets directs (chutes 
d'objets, effondrements de bĂątiments) que par les phĂ©nomĂšnes qu'il peut engendrer 
(mouvements de terrain, raz-de-marée, etc.). Outre les victimes, un trÚs grand nombre de
personnes se retrouvent blessĂ©es, ensevelies, dĂ©placĂ©es ou sans abri. 
Il cause aussi des dĂ©gĂąts considĂ©rables aux biens. 

Un sĂ©isme peut engendrer la destruction des infrastructures (ponts, routes, voies ferrĂ©es, etc.), 
des usines, ainsi que la rupture des rĂ©seaux. Le sĂ©isme de San Francisco du 18 avril 1906

20

 a 

18

 Ou plutĂŽt on devrait l'utiliser depuis janvier 2000 : les unitĂ©s du fichier SISFRANCE (voir plus loin) sont

MSK. EMS signifie european microseismic scale. 

19

 Medvedev-Sponheuer-Karnik et non MKS, mĂštre kilo, seconde. Elle comporte 12 degrĂ©s. (Sponheur est une 

orthographe courante mais erronée).

20

 Ă€ 5 h 15. 700 victimes, 250 000 sans abris et 25 000 immeubles incendiĂ©s.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 13

provoquĂ© l'incendie d'une grande partie de la ville ; le feu a Ă©tĂ© entretenu par des fuites 
importantes des conduites de gaz. 

Si les impacts sociaux, psychologiques et politiques d'une possible catastrophe sismique en 
France mĂ©tropolitaine sont difficiles Ă  mesurer, les enjeux Ă©conomiques, locaux et nationaux 
peuvent, en revanche, ĂȘtre apprĂ©hendĂ©s. 

III  2  3  Le risque 

Chaque année, à la surface du globe, il y a plus de cent cinquante séismes de magnitude
supérieure ou égale à 6 sur l'échelle de Richter (c'est-à-dire de séismes potentiellement
destructeurs) et 1 Ă  2 de magnitude supĂ©rieure Ă  8. 

En France, le risque sismique est le plus Ă©levĂ© dans les Antilles : la Guadeloupe et la 
Martinique sont situées au contact de deux plaques tectoniques (voir ci-dessus).
En mĂ©tropole, les Alpes, la Provence et, dans une moindre mesure, les PyrĂ©nĂ©es, sont 
considĂ©rĂ©es comme les rĂ©gions oĂč le risque est le plus fort. 
Les autres rĂ©gions oĂč la sismicitĂ© n'est pas considĂ©rĂ©e comme nĂ©gligeable sont d'anciens
massifs (Massif Armoricain, ouest du Massif Central, Vosges) et des rifts (Limagne et fossĂ© 
du Rhin). Il ne faut cependant pas les oublier. 

La France métropolitaine est considérée comme ayant une sismicité moyenne en comparaison
de celle d'autres pays du pourtour mĂ©diterranĂ©en : 

- le seul sĂ©isme d'une magnitude supĂ©rieure Ă  6 enregistrĂ© au XX

e

 siĂšcle est celui dit de 

Lambesc, au sud du Lubéron, le 11 juin 1909, qui fit une quarantaine de victimes.

SĂ©isme de Lambesc (Bouches-du-RhĂŽne),

le 11 juin 1909

.

- il y en a eu bien d'autres dans l'histoire ; le fichier SISFRANCE constitué par l'institut

de radioprotection et de sĂ©curitĂ© nuclĂ©aire, EDF et le BRGM rassemble les Ă©lĂ©ments
historiques de la sismicitĂ© en France. 

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 14

Parmi les sĂ©ismes les plus meurtriers et les plus fameux, nous en citons un certain nombre sur 
le tableau ci-aprĂšs. 
En France mĂ©tropolitaine, il faut se souvenir au moins : 

- du sĂ©isme de BĂąle de 1356, le sĂ©isme majeur en Europe occidentale et ses

rĂ©percussions en Alsace, en Franche-ComtĂ©, 
 

- du sĂ©isme de Lisbonne, de ses victimes et des rĂ©flexions polĂ©miques de Voltaire et de

Rousseau sur cette catastrophe ; 

- que le dernier sĂ©isme en Bretagne date du 1

er

 octobre 2002 ; il avait une magnitude de 

5,5. et a Ă©tĂ© ressenti dans tout le massif armoricain. Ce n'est pas le premier (2 janvier 1959, 
9 janvier 1930, ...). Ce ne sera pas le dernier. 

Quelques séismes remarquables.

Date

Localisation

Magnitude

(Richter)

Impacts.

227 av JC 

Rhodes

? destruction du Colosse.

18 octobre 1356

BĂąle et dans toute l'Alsace

2 secousses principales; 14

rĂ©pliques en 2 jours.

300 morts Ă  BĂąle 1 000 Ă  2 000 (?) victimes dans
toute la rĂ©gion. 80 chĂąteaux dĂ©truits, cathĂ©drale de
BĂąle en partie effondrĂ©e dans le Rhin. DĂ©gĂąts (?) et 
secousses ressenties Ă  Besançon, Reims, etc.. 

1556

Chine

800 000 morts.

DĂ©but du

XVIIĂ© siĂšcle 

Japon (Edo)

200 000 morts. La ville est rasĂ©e. 

1

er

novembre 1755

Portugal (Lisbonne)

8,7

90 000 morts. Le sĂ©isme a Ă©tĂ© suivi d'un tsunami
dĂ©vastateur : de 3 Ă  6 oscillations de trĂšs grande
amplitude (Ă  Cadix retrait de la mer Ă  2 km et retour
d'un mur d'eau 20 Ă  30 minutes plus tard)

22 mai 1960

Chili

8,5

2 000 victimes recensĂ©es. Le tsunami qui a suivi a 
ravagĂ© HawaĂŻ (vague de 18 m de hauteur) puis le
Japon.

18 avril 1906

USA (San Francisco)

8,5

700 morts, 250 000 sans abri. La ville de la ruĂ©e vers
l'or, en bois, a Ă©tĂ© quasi dĂ©truite par un incendie
alimentĂ© par des fuites de gaz.

1er septembre 1923

Japon

8,2

143 000 victimes ; grand incendie dans Tokyo

26 janvier 2001

Inde (Gujarat)

7,9

Plusieurs dizaines de milliers de victimes.

31 mai 1970

PĂ©rou

7,8

67 000 victimes, 530 millions de dollars de dĂ©gĂąts.

28 dĂ©cembre 1908

Italie (Messine)

7,5

Messine et Reggio de Calabre dĂ©truites. 86 000
victimes. SĂ©isme suivi d'un tsunami : vague de 3 m. Ă  
Messine - bateaux dĂ©truits - et de 10 m au 
paroxysme.

17 janvier 1995

Japon (Kobe)

7,2

6 300 victimes, 12 000 bĂątiments dĂ©truits.

7 dĂ©cembre 1988 

Arménie

6,9

50 000 victimes, trois grandes villes dĂ©truites. 

17 aoĂ»t 1999

Turquie (Izmit)

6,7

17 000 victimes, dues essentiellement au non-respect
des normes de construction parasismique.

2 dĂ©cembre 2003

Iran (Bam)

6,3

26 000 morts. La ville construite en terre est dĂ©truite 
Ă  80% 

31 octobre 2002

Italie (Molise)

5,4

Une Ă©cole s'effondre, tuant de nombreux enfants

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 15

III  2  4  La prĂ©vention 

La prĂ©vention du risque sismique porte en particulier sur deux points : 

ƒ

appliquer rigoureusement les normes de construction. L'objectif n'est pas d'empĂȘcher
les constructions de s'effondrer mais d'Ă©viter qu'elles ne fassent des victimes quand 
elles s'effondrent

ƒ

informer les citoyens sur les mesures de protection individuelle Ă  prendre en cas de
séisme.

La prĂ©vision, en l'Ă©tat actuel des sciences, n'est pas possible. 

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 16

IV  LES CYCLONES 

IV  1  CaractĂ©ristiques gĂ©nĂ©rales 

Un cyclone est une dépression d'origine tropicale dans laquelle la vitesse des vents moyennée
sur 10 minutes dépasse 117 km/h.

Trois vues en photomontage du cyclone Andrew les 23, 24 et 25 aoĂ»t 1992 dans sa course d'est (au large de la
Floride, les Bahamas et Cuba) en Ouest (sur la Louisiane et le golfe du Mexique). On voit l'Ɠil du cyclone et ses 
murs abrupts. Le diamĂštre de l'Ɠil est fonction inverse de l'intensitĂ©.

Image satellitaire NOAA.

Un cyclone se prĂ©sente comme une masse nuageuse organisĂ©e en bande spiralĂ©e qui converge 
vers le centre (l'Ɠil). L'Ɠil est une zone de calme caractĂ©risĂ©e par des vents faibles et
gĂ©nĂ©ralement par un ciel clair ou peu nuageux. A la pĂ©riphĂ©rie de cet Ɠil, dans le mur de
nuages qui l'entoure, le phĂ©nomĂšne atteint son paroxysme : averses diluviennes, vents pouvant 
atteindre les 350 km/h en rafale. 
GĂ©nĂ©ralement la masse nuageuse des cyclones est de l'ordre de quelques centaines de km et le
diamùtre de l'Ɠil de l'ordre de quelques dizaines de km.

L'intensitĂ© de ces perturbations est classĂ©e (Ă©chelle de Saffir-Simpson) de 1 Ă  5 selon la vitesse 
moyenne du vent et la pression atmosphérique au centre du cyclone.

DĂ©nomination

Vitesse moyenne du vent

en km/h

Pression atmosphérique dans

l'Ɠil  hPa

Quelques rĂ©fĂ©rences rĂ©centes

Classe 1 

118<<153

>980

Cindy en 1993 reclassĂ©.

Classse2

154<<177

965<<980

Classe 3 

178<<209

945<<964

Classe 4

210<<248

920<<944

Hugo en 1989

Classe 5 

>249

<920

Camille

21

, Andrew en 1992,

Katrina en 2005.

21

 En 1969. DĂ©jĂ  citĂ©.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 17

IV  2  Les dangers et les risques 

Toutes les zones ocĂ©aniques tropicales, sauf l'atlantique sud et le pacifique sud sont 
intĂ©ressĂ©es mais Ă  des degrĂ©s divers : en France : les Antilles, l'Ăźle de la RĂ©union, etc. 

En moyenne, 85 tempĂȘtes tropicales 

22

 naissent par an dans le monde dont environ la moitiĂ© 

atteint le stade "cyclone". Pour ceux qui concernent les Antilles et le continent amĂ©ricain, les 
dĂ©pressions naissent dans l'Atlantique en face des Ăźles du Cap Vert et se dĂ©placent vers l'Ouest
en Ă©voluant Ă©ventuellement en puissance.

C'est dans les zones surpeuplées du nord du bassin indien, au Bengladesh en particulier, que
ces phĂ©nomĂšnes sont les plus redoutables : 250 000 victimes le 13 novembre 1970 avec le 
cyclone Bhola (500 000 dans plusieurs sources), 150 000 en avril 1991, 
 
ParallĂšlement, le cyclone Andrew en 1992 (plus intense que Bhola) a fait 26 morts, a causĂ© 
26,5 milliards de US$ de dégùts aux Bahamas en Floride et en Louisiane.

Les dangers sont dus aux caractĂšres d'un cyclone : 

=>  IV  2  1  Le vent. 

Le pouvoir destructeur du vent est proportionnel au carrĂ© de sa vitesse. Outre leur pouvoir 
mécanique, les vents à des vitesses élevées transforment tout ce qui offre une résistance (tÎles
ondulĂ©e, affiches publicitaires, etc.) en projectiles. 
A l'approche d'un cyclone, le vent se renforce d'abord progressivement puis de façon 
exponentielle Ă  l'approche de l'Ɠil. À sa proximitĂ© le vent souffle avec sa force maximale dans 
des conditions indescriptibles. Le mur du cyclone franchi, le vent tombe brutalement et le ciel 
s'Ă©claire. Cette accalmie dure de quelques dizaines de minutes Ă  quelques heures mais le mur
de l'Ɠil Ă  nouveau franchi, la reprise de la tempĂȘte est tout aussi brutale et le vent qui a tournĂ© 
de 180 degrĂ©s casse tout ce qu'il avait Ă©branlĂ© lors de son premier passage. 

=>  IV  2  2  La marĂ©e de tempĂȘte 

La dépression

23

 atmosphĂ©rique importante dans l'Ɠil du cyclone crĂ©e une Ă©lĂ©vation brutale du

niveau de la mer et un mouvement oscillatoire qui se diffuse sans discontinuer en se 
déplaçant. C'est la houle cyclonique. Quand cette houle cyclonique se conjugue avec la marée
astronomique

24

, le phĂ©nomĂšne s'appelle une marĂ©e de tempĂȘte.

L'amplitude de la marĂ©e de tempĂȘte dĂ©pend de la vitesse de dĂ©placement du cyclone, de la 
forme de la cĂŽte et de la bathymĂ©trie.
Lors du Cyclone Bhola dĂ©jĂ  citĂ©, la marĂ©e de tempĂȘte a dĂ©passĂ© 9 m sur un littoral plat du 
Bengladesh permettant à la mer de pénétrer sur une dizaine de km.
En 1994, Ă  Saint Martin, une marĂ©e de tempĂȘte a traversĂ© tout le lido et s'est arrĂȘtĂ©e dans la 
lagune en ayant tout dĂ©vastĂ©. Sa hauteur avait Ă©tĂ© estimĂ©e aussi Ă  une dizaine de mĂštres. Il y a 
eu des victimes.

=>  IV  2  3  La houle 

Il s'agit lĂ  du mouvement de l'eau gĂ©nĂ©rĂ© par la vitesse du vent au contact avec la surface de 
l'eau. Sa dangerositĂ© s'ajoute Ă  celle de la marĂ©e de tempĂȘte.

22

 Les dĂ©pressions tropicales sont Ă  l'origine de vents  infĂ©rieurs Ă  63 km/h et les tempĂȘtes tropicales de vents

dont la vitesse est comprise entre 63 et 117 km/h.

23

1 hPa de dĂ©pression Ă©quivaut Ă  1cm d'Ă©lĂ©vation de hauteur d'eau. La pression atmosphĂ©rique normale est de 

1015 hPa.

24

 De centimĂ©trique Ă  dĂ©cimĂ©trique dans les Antilles.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 18

Elle est citĂ©e dans les documents de prĂ©vention des risques de la Martinique, au mĂȘme niveau 
de dangerositĂ© que la marĂ©e de tempĂȘte

25

.

=>  IV  2  4  Les prĂ©cipitations 

Les formations nuageuses des cyclones sont trĂšs actives et sont Ă  l'origine de pluies 
diluviennes comparĂ©es aux phĂ©nomĂšnes mĂ©tropolitains. Le volume des prĂ©cipitations 
contenues dans un cyclone mature s'Ă©value en milliards de m3.
Les prĂ©cipitations les plus intenses sont localisĂ©es Ă  proximitĂ© des murs de l'Ɠil. Le temps
pendant lequel les nuages restent actifs au-dessus d'un lieu donnĂ© est plus important que 
l'intensité de l'averse.

Dans l'ocĂ©an indien, le relief de l'Ăźle de la RĂ©union accentue les averses dĂ©jĂ  paroxystiques. 
Certains records du monde y ont Ă©tĂ© Ă©tablis :

Date

Hauteur d'eau en mm.

DurĂ©e de l'observation

Observations

Janvier 1966

1825

24 heures.

Cyclone Denise.

Janvier 1980

1170

12 heures.

Cyclone Hacinthe.

id

3240

72 heures

Id

id

6401

11 jours.

id

Il a été observé

26

 428 mm en deux heures lors du cyclone (encore classĂ©e tempĂȘte tropicale) 

Cindy en 1993 en Martinique

27

. On rappelle que la valeur moyenne annuelle des prĂ©cipitations 

Ă  Paris est de l'ordre de 700 mm.

Ces pluies diluviennes s'accompagnent : 

ƒ

de ruissellements généralisés

28

 ; 

ƒ

de crues Ă  cinĂ©tique rapide et d'inondations dangereuses ; 

ƒ

de mouvements de terrain, d'Ă©rosion y compris cĂŽtiĂšre, d'Ă©coulements de boue de 
densité variable

29

, d'Ă©coulement de cendres volcaniques (laars ou lahars) Ă  l'Ă©nergie

considérable.

IV  3  La prĂ©vention 

ƒ

Il n'existe aucun moyen d'agir sur l'alĂ©a. On a vu d'ailleurs que l'Ă©nergie qu'il dĂ©ploie
est considérable.

ƒ

Le risque est quantifiĂ© et qualifiĂ© par de multiples autoritĂ©s.

ƒ

Les épisodes cycloniques sont répertoriés ; on peut citer les recherches historiques
réalisées aux USA (avec des documents dont les premiers datent du début 16

Ăšme

siĂšcle). On peut Ă©laborer des statistiques sur "les temps de retour"

30

 dans la zone nord-

américaine ; elles sont trÚs incomplÚtement exploitées dans les Antilles françaises.

ƒ

Les moyens de surveillance et de prévision existent et sont regroupés pour une grosse
partie du globe (Pacifique, Atlantique) au "national hurricane center" Ă  Miami. Le 

25

 Ceci mĂ©rite une investigation plus approfondie.

26

 DIREN Martinique.

27

 Cette valeur est localement mĂ©connue.

28

 TrĂšs importants en Martinique en 1992 lors du passage de Cindy.

29

 Ceci d'ailleurs explique le transport de blocs de rocher d'un volume considĂ©rable sur des distances importantes.

Ces blocs flottent.

30

 En Martinique, un phĂ©nomĂšne cyclonique (dĂ©pression, tempĂȘte, cyclone) tous les 4 ans ; un cyclone tous les 12

ans. Mais on cite 3 000 (?) morts en aoĂ»t 1813, 703 morts les 18/22 aoĂ»t 1891, â€Š en Martinique et dans les Ăźles
voisines.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 19

suivi des phénomÚnes en temps réel est transparent et accessible sans difficulté

31

. Ceci

semble toutefois mal adaptĂ© aux zones d'habitat trĂšs dense et trĂšs vulnĂ©rable des pays 
pauvres. Rien n'est organisĂ© au niveau international pour l'ocĂ©an indien. 

ƒ

Les moyens de prĂ©vention existent : les techniques de protection individuelle sont 
souvent anciennes. Il existe, en effet, des maisons en bois trĂšs anciennes aux Antilles.
Les techniques récentes adaptées aux constructions locales en dur sont souvent mises
en place, hors de l'habitat spontané.

ƒ

La préparation à la crise est sans faille apparente aux moins aux Antilles.

ƒ

Les pertes en vies humaines ont maintenant le plus souvent des causes connexes 
(curiositĂ©, imprĂ©voyance) : 64 victimes en 45 ans, en Martinique, en majoritĂ© par 
noyade.

Quand les cyclones touchent des lieux densĂ©ment habitĂ©s, les dĂ©gĂąts sont toujours 
considérables.

31

 www.nhc.noaa.gov.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 20

V  LES INCENDIES DE FORET.

V  I  Les incendies de forĂȘt dans le monde. 

Le phĂ©nomĂšne incendie de forĂȘt concerne les forĂȘts de toutes les latitudes : 

ƒ

Ă©quatoriales ,notamment en Asie du sud-est ; 

ƒ

tropicales sĂšches, particuliĂšrement en Afrique , AmĂ©rique du Sud et Australie ; 

ƒ

mĂ©diterranĂ©ennes, notamment en Europe du Sud , Afrique du Nord, ouest des États 
Unis d'AmĂ©rique ; 

ƒ

borĂ©ales et de montagne en Asie et AmĂ©rique du nord. 

La forĂȘt feuillue ocĂ©anique, les forĂȘts pluviales de montagne, en absence de "la civilisation",
apparaissent indemnes de feux. 

Les feux anthropiques (pour la chasse ou la mise en culture) conduisent Ă  des forĂȘts 
secondaires plus inflammables et combustibles que la forĂȘt primaire.
La foudre et de façon exceptionnelle, les éruptions volcaniques avec les chutes de météorites,
sont les causes naturelles des dĂ©parts de feu. 
On attribue Ă  la foudre la trĂšs grande majoritĂ© des dĂ©parts de feu en forĂȘt borĂ©ale : 1% de la 
surface forestiĂšre parcourue annuellement par les feux en SibĂ©rie mĂ©ridionale. Elle a 
reprĂ©sentĂ©, en 2003, de 3 Ă  5% des Ă©closions de feux en France. 
Les communautĂ©s vĂ©gĂ©tales de certains types de forĂȘts comme notamment celles de la forĂȘt 
mĂ©diterranĂ©enne sur substrat siliceux, prĂ©sentent des adaptations physiologiques profondes au 
passage du feu. La rĂ©gĂ©nĂ©ration par graines de certaines essences forestiĂšres majeures est 
permise ou facilitĂ©e par le feu. On peut citer le sĂ©quoia aux USA ; l'eucalyptus en Australie, le 
pin sylvestre en SibĂ©rie. 

V  2  Les espaces concernĂ©s en France. 

Les espaces principalement concernĂ©s se rĂ©partissent en deux ensembles : 

ƒ

mĂ©diterranĂ©en avec les dĂ©partements de deux rĂ©gions Languedoc Roussillon et
Provence - Alpes - Cote - d'Azur, la Corse et la DrĂŽme et l'ArdĂšche ; 

ƒ

les landes de Gascogne. 

Ailleurs, dans certaines rĂ©gions Ă  tendance aride comme l'Alsace et le couloir rhodanien ou Ă  
sol siliceux comme la Bretagne, l’alĂ©a est sporadique.
Dans les Landes de Gascogne, les incendies concernent toujours des espaces forestiers. 
Ailleurs, notamment en rĂ©gion mĂ©diterranĂ©enne, l’alĂ©a concerne aussi des espaces naturels
ouverts, landes et garrigues, plus ou moins imbriquĂ©s Ă  la forĂȘt. 

V  2  1  L'alĂ©a. 

L’alĂ©a est un phĂ©nomĂšne de combustion de matiĂšres hydrocarbonĂ©es constitutive de bois en
particulier, lignine, cellulose, terpĂšnes. Il s'agit d'une rĂ©action physico-chimique qui agit en
chaĂźne : sa puissance croit de façon exponentielle comme la surface intĂ©ressĂ©e. Cette surface,
en terrain plat, dans un milieu homogĂšne et avec un vent rĂ©gulier, a un contour elliptique avec
une enveloppe parabolique. 
Cette rĂ©action physico-chimique se dĂ©clenche avec une "mise Ă  feu externe" fonction de
l’inflammabilitĂ© de la vĂ©gĂ©tation, et se dĂ©veloppe en fonction de sa combustibilitĂ©.
Le vent, en apportant de l'oxygĂšne, est un facteur aggravant direct ; le relief qui crĂ©e ou 
renforce localement les vents et la chaleur par la transpiration et la dessiccation des vĂ©gĂ©taux,

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 21

sont des facteurs aggravants indirects. Des phĂ©nomĂšnes d’inflammation explosive d'une phase
gazeuse constituée d'essences volatiles ont été observés.
L’alĂ©a ne concerne pas que des zones forestiĂšres, subforestiĂšres comme les landes et les 
garrigues ou cultivĂ©es comme les cĂ©rĂ©ales prĂȘtes Ă  faucher, les lavandes mais aussi des 
espaces urbanisĂ©s arborĂ©s comme en 2003 Ă  Ste Maxime et Cagnes S/Mer dans lequel le feu
s'est propagĂ© dans la vĂ©gĂ©tation stressĂ©e par une sĂ©cheresse exceptionnelle. 

V  2  2  Les enjeux.

Il s'agit d'abord : 

=>  De la forĂȘt par elle - mĂȘme avec ses valeurs patrimoniales, paysagĂšre, Ă©cologique, 

stockage de carbone, Ă©conomique, 
 
Il faut vraiment insister sur le rĂŽle assurĂ© par la forĂȘt en particulier dans les rĂ©gion de petite et
de moyenne montagne de protection de l’aval : 

ƒ

protection contre les mouvements de terrain, les coulĂ©es boueuses et les avalanches. Il 
faut citer la coulée boueuse qui a atteint le milieu du village d'Angles (Alpes de Haute
Provence) en 1982. Le premier orage, quelques jours aprĂšs un grand incendie, a 
dĂ©clenchĂ© cette coulĂ©e catastrophique. 

ƒ

protection de la ressource en eau , en quantitĂ© et qualitĂ©, particuliĂšrement liĂ©e aux 
forĂȘts anciennes. 

ƒ

Tout ceci est largement perdu de vue parce que ces rĂŽles de protection sont bien 
assurĂ©s et qu'ils apparaissent venir de soi. 

=>  Des installations et activitĂ©s humaines, qui traversent ou sont contiguĂ«s de massifs 

forestiers : maisons d’habitation, mais aussi bĂątiments publics, rĂ©seaux Ă©lectrique 
téléphonique et cultures agricoles dont les récoltes sont facilement inflammables.

Sur les 4,6 millions d’hectares, 2,3 sont rĂ©guliĂšrement parcourus par le feu dans le sud de la 
France avec une plus forte rĂ©currence en zone littorale mĂ©diterranĂ©enne et en Corse. 
En moyenne depuis 20 ans, la surface parcourue par le feu est de 23 000ha par an soit 4% de
la zone littorale et le nombre de dĂ©parts de feux de 2. 900. 

Année

Surface parcourue en ha 

Nombre de dĂ©parts 

2003

61 506 

3 490 

2004

10 596 

2 028 

2005

18 000 

2 000 

V  2  3  Quelques catastrophes rĂ©centes en France.

La forets des landes de Gascogne a connu de terribles incendies au milieu du siĂšcle dernier. 
42 000 hectares en 1937, 396 000 hectares entre 1941 et 1947. 
A plusieurs reprises l’incendie propagĂ© par l’éclatement des pommes de pin a frappĂ© aux 
portes de Bordeaux. Ces catastrophes ont marquĂ© le dĂ©but de l’organisation de la prĂ©vention 
en France. 
Deux Ă©vĂ©nements ont fortement marquĂ© les mĂ©moires : 

Le 3 octobre 1970, l’incendie du massif du Tanneron coĂ»ta la vie Ă  la femme et aux 

quatre enfants de l’écrivain Martin Gray. 

En avril 1989, l’incendie de la Montagne Sainte-Victoire au dessus d’Aix en Provence

laisse encore son empreinte prĂšs de 30 ans aprĂšs.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 22

Diaporama d’incendies en forĂȘt mĂ©diterranĂ©enne

32

.

V  3  La prĂ©vention dans les dĂ©partements Ă  risque 

La prĂ©vention des incendies de forĂȘts

33

 dans les dĂ©partements Ă  risque comporte : 

=>  Des mesures forestiĂšres pour rĂ©duire globalement l’alĂ©a et sauvegarder les enjeux 

forestiers. Elles sont regroupĂ©es sous la dĂ©nomination de dĂ©fense des forĂȘts contre l’incendie 
soit "DFCI". Elles comprennent en particulier : 

32

 Photos CEMAGREF.

33

 Elle est principalement de la compĂ©tence du MAAPAR.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 23

ƒ

Des Ă©quipement en pistes d’accĂšs, la crĂ©ation de points d’eau, de zones dĂ©broussaillĂ©es
pour faciliter la surveillance et la lutte une fois l'incendie dĂ©clarĂ©. Les zones 
dĂ©broussaillĂ©es sont des coupures de combustible. Une pratique efficace, en
dĂ©veloppement, consiste Ă  dĂ©truire la vĂ©gĂ©tation, par un feu provoquĂ© et Ă  la 
propagation contrĂŽlĂ©e, Ă  une Ă©poque oĂč les dommages Ă©cologiques sont rĂ©duits. C'est
"brĂ»lage dirigĂ©". 

ƒ

L'information du public 

ƒ

La surveillance couplĂ©e Ă  l'intervention sur les feux naissants. L'essentiel de la 
surveillance est assurĂ© par environ 1 100 personnes : office national des forĂȘts, 
collectivités territoriales, agents du ministÚre de l'agriculture, etc. sans oublier les
bénévoles dont le nombre est difficile à estimer.

On estime que la surveillance et l'intervention sur les feux naissants contrĂŽle 98% des dĂ©parts 
de feu. Cependant, les infrastructures restent insuffisantes dans des situations de risque 
extrĂȘme et de feux trĂšs Ă©nergĂ©tiques comme celles rencontrĂ©es en 2003. 

=>  Des mesures concernant l’urbanisme et les infrastructures principalement hors 

forĂȘt. Elles comprennent en particulier : 

ƒ

Des interventions sur l’existant comme le dĂ©broussaillement aux abords des voies de
communication, ferrĂ©es, ... sur une profondeur fixĂ©e par arrĂȘtĂ© prĂ©fectoral pour chaque 
dĂ©partement ou celui des constructions en forĂȘt

34

. Le dĂ©broussaillement crĂ©e des 

surfaces peu combustibles oĂč le feu perd spontanĂ©ment son intensitĂ© et facilite 
notablement la lutte active. Ces mesures  sont encore insuffisamment  mises en Ɠuvre 
par les propriĂ©taires des constructions et des ouvrages. 

ƒ

Une planification spatiale de la construction et des infrastructures, dans les zones Ă  
risque avec l'Ă©laboration des plans de prĂ©vention des risques incendies de forĂȘt 
(PPRIF). Ces PPR dĂ©terminent en particulier : 

o

des zones inconstructibles par exemple oĂč l’alĂ©a ne peut ĂȘtre contenu ou oĂč 
l’urbanisation compliquerait la lutte,

o

des zones constructibles moyennant des Ă©quipements spĂ©cifiques rĂ©duisant 
significativement l’alĂ©a comme la densification de l'habitat, la permanence de 
zones dĂ©broussaillĂ©es largement dimensionnĂ©es, la crĂ©ation de pistes 
périmétrales

o

des zones constructibles sans contraintes particuliĂšres. 

En octobre 2005, la situation est la suivante : 

Communes exposées au risque

5 642

PPRIF en vigueur 

54

PPRIF prescrits 

111

Beaucoup de PPRIF, notamment dans le dĂ©partement du Var, ont Ă©tĂ© prescrits depuis 

les grands incendies de 2003. 

V  4  Quelques perspectives.

La certitude de voir la vulnĂ©rabilitĂ© continuer Ă  augmenter. 

Les espaces boisĂ©s en zone mĂ©diterranĂ©enne progressent et se densifient

35

; ceci est une des 

consĂ©quences de la dĂ©prise agraire dĂ©jĂ  ancienne. Ce processus est concomitant d’une

34

Sur une profondeur de 50 m.

35

 De l’ordre de 1% par an de la surface totale des deux rĂ©gions LR et PACA selon l’IFN.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 24

urbanisation rapide largement constituĂ©e d’habitat individuel ; ceci est la consĂ©quence de la 
dĂ©mographie positive de ces rĂ©gions et des habitudes de vie. 
La situation du massif landais est bien diffĂ©rente : la surface de la forĂȘt est stabilisĂ©e voire en
légÚre régression du fait de défrichements agricoles. La structure de ce massif entiÚrement
gĂ©rĂ© pour la production de bois est stabilisĂ©e depuis longtemps.

La continuitĂ© des massifs forestiers se renforce, et les interfaces forĂȘt - habitat sont de plus en
plus nombreuses. Le risque s’accroĂźt donc par ses deux composantes alea et enjeu. 
Le rĂ©chauffement climatique ne parait pas ĂȘtre de nature Ă  freiner la progression forestiĂšre : 
les espĂšces majeures de cette forĂȘt (chĂȘne vert , pin d’Alep , pin maritime ) sont aptes Ă 
prospérer sous des climats plus chauds et secs et a fortiori sous un climat un peu plus humide.

Une situation fin 2005 qui peut faire craindre de nouvelles catastrophes. 

La situation connue depuis 2003 au Portugal peut se rĂ©pĂ©ter dans le sud de la France Ă  
l'occasion d'une succession de saisons plus contrastĂ©es. 
AprĂšs les grands incendies de 2003, il n'y a pas eu les annĂ©es suivantes 2004 et 2005 en 
France de grands accidents parcequ' Ă  une pluviomĂ©trie estivale favorable s'est conjuguĂ©e des 
tempĂ©ratures maximums peu Ă©levĂ©es limitant l’évaporation des arbres. 
Depuis 2 ans, les rĂ©serves en eau des sols forestiers restent trĂšs basses, notamment dans le 
couloir rhodanien.

V  5  Conclusion. 

V  5  1  Un atout. 

Cas particulier parmi les alĂ©as, les incendies de forĂȘt correspondent Ă  une rĂ©action chimique
entretenue : en prĂ©sence d'oxygĂšne, quelle que soit l'intensitĂ© instantanĂ©e du feu, que le 
combustible se rĂ©duise ou disparaisse et la rĂ©action ralentit ou s’arrĂȘte. 
Ainsi, le prĂ©lĂšvement de bois ou de masse ligneuse, proportionnĂ© Ă  l’accroissement biologique 
peut apporter un haut niveau de sécurité. L'exploitation forestiÚre guidée de bons plans
d'exploitation est un Ă©lĂ©ment sĂ©curitaire. 
L’évolution des cours du pĂ©trole peut rendre rentable - en terme monĂ©taire - la sylviculture des 
milieux vulnérables en augmentant la demande de bois de chauffage et de biocarburants.

V  5  2  Mais des catastrophes possibles.

Des catastrophes de type californien ou portugais sont possibles, notamment depuis les 
dĂ©partements des Bouches du RhĂŽne jusqu'Ă  celui des Alpes Maritimes, Ă  l'ouest, en passant 
par celui du Var. 

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 25

VI  LES ALEAS LIES AUX PRECIPITATIONS

Ce sont, de loin, les alĂ©as les plus frĂ©quents en France mĂ©tropolitaine.
Nous exposerons les diffĂ©rents alĂ©as qui s'y rattachent et leurs effets, et d'abord les 
prĂ©cipitations et leurs alĂ©as directs. 
AprĂšs avoir dissertĂ© sur le rĂ©gime des eaux, on s'attachera aux crues et aux inondations. Nous 
rappelons que les crues conduisent Ă  une Ă©lĂ©vation du niveau de l'eau dans le lit mineur (lieu 
des écoulements ordinaires), puis à un débordement dans le lit majeur (espace d'inondation)
des cours d'eau.

VI  1  LES AVERSES INTENSES 

VI  1  1  Les dispositifs de mesure 

La quantitĂ© d'eau prĂ©cipitĂ©e peut ĂȘtre mesurĂ©e Ă  partir de pluviomĂštres et de pluviographes
constituĂ©s en rĂ©seaux : 

ƒ

les pluviomÚtres sont relevés chaque jour à 6 heures

36

. Les mesures caractĂ©risent les 

prĂ©cipitations (appelĂ©es quelque fois prĂ©cipitations journaliĂšres) ; 

ƒ

les pluviographes font des mesures Ă  pas de temps fixe

37

 qui sont enregistrĂ©es 

automatiquement. Les mesures caractérisent les averses (par exemple de n fois 6
minutes d'origine glissante). 

La mesure est toujours ponctuelle et la densitĂ© des appareils sur le terrain permet rarement
d'apprĂ©cier l'Ă©tendue spatiale des phĂ©nomĂšnes. Ainsi en rĂ©gion Languedoc-Roussillon, 

ƒ

une zone pluvieuse de 150 kmÂČ a une probabilitĂ© de 70% d'ĂȘtre interceptĂ©e par au 
moins un poste pluviomĂ©trique avec la densitĂ© de stations d'observation existant entre 
1958 et 1993 ; cette probabilitĂ© descend Ă  25% avec la densitĂ© des postes entre 1920 et 
1939 ; 

ƒ

un Ă©pisode orageux de quelques kmÂČ avait 1% de chance d'ĂȘtre interceptĂ© avant 1958. 
Cette probabilitĂ© est actuellement de 3%. 

La faible densitĂ© des instruments de mesure et le nombre limitĂ© d'annĂ©es de mesures
continues entraĂźnent de larges incertitudes sur les caractĂ©ristiques des phĂ©nomĂšnes 
pluvieux en un point quelconque du territoire. Les Ă©tudes statistiques tendent en 
consĂ©quence Ă  surestimer les pĂ©riodes de retour de tous les phĂ©nomĂšnes importants. 

VI  1  2  Les observations 

Les prĂ©cipitations les plus dangereuses par leur intensitĂ© concernent d'abord la rĂ©gion 
Languedoc-Roussillon, puis une partie des régions Midi-Pyrénées, Provence - Alpes - CÎte -
d'Azur et RhĂŽne - Alpes. Ce sont des dĂ©luges dont les consĂ©quences sont souvent 
catastrophiques.

L’histoire a conservĂ© le souvenir d’un certain nombre d’épisodes dĂ©vastateurs sur le mĂȘme
ensemble de rĂ©gions. Pour les derniers siĂšcles on peut citer par exemple 1820, 1827, 1843, 
1872, 1875, 1890, 1891, 1900, 1930, 1940

38

, 1999, 2002, ... 

36

 Temps universel soit 8 heures locales sous le rĂ©gime de l'heure d'Ă©tĂ©.

37

 Toutes les 6 minutes.

38

 Absolument catastrophique en Espagne et en France mais secrĂšte en France, Ă  l'Ă©poque, pour des raisons

politiques. La valeur des averses n'est pas connue avec prĂ©cision.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 26

Quelques prĂ©cipitations record en France mĂ©tropolitaine.

Date

Localisation

Précipitations

des Ă©pisodes

en mm

Observations

9 septembre 2002

Anduze (Gard)

687

Sur 12 heures environ;

LĂ©zignan (Aude)

551

En plaine 50 m d'altitude. Mais 206 mm
Ă  10 km de lĂ  sur la mĂȘme commune.

12 et 13 novembre 1999

Pulcheric (Aude)

450

idem

31 octobre 1993

Bavella (Corse)

906

En 36 heures et 792 en 24 heures

17 octobre 1940

La Llau (PyrĂ©nĂ©es O.)

850

Au pied du Canigou Ă  900 m d'altitude

29 septembre 1900

Valleraugue (Gard)

950

39

9 octobre 1827

Joyeuse (ArdĂšche)

792

À 200 mĂštres d’altitude, au pied du 
Tanargue

Ces Ă©pisodes catastrophiques sont rapidement oubliĂ©s mĂȘme localement.

On peut dĂ©passer le caractĂšre ponctuel des mesures et caractĂ©riser les Ă©pisodes Ă  travers les 
surfaces touchĂ©es par une prĂ©cipitation d’intensitĂ© donnĂ©e

40

 : 

Superficies en kmÂČ concernĂ©es par les Ă©vĂ©nements pluvieux ayant occasionnĂ© plus de 400 mm en 

Languedoc Roussillon seul entre 1958 et 1993.

pluie

nb

minimum

médiane

maximum

moyenne

Ă©cart type

400 mm

9

1,1

120

622

160

202

500 mm

4

1,9

37

140

54

60

600 mm

3

3,0

9

17

10

7

Ces surfaces sont encore plus importantes lors des Ă©pisodes des 12 et 13 novembre 1999 dans 
l'Aude et des 8 et 9 septembre 2002 dans le Gard. 

Superficies en kmÂČ concernĂ©es par les Ă©pisodes les Ă©vĂ©nements

pluvieux ayant occasionnĂ© plus de 400 mm

en Languedoc Roussillon :

pluie

Aude, les 12 et 13

novembre 1999

Gard, les 8 et 9 

septembre 2002

400 mm

930

1800

500 mm

280

600 mm

10

150

Il n'est pas inutile de rappeler que les précipitations moyennes annuelles à Paris sont de l'ordre
de 700 mm. 

Les informations sur les prĂ©cipitations (et non les averses) sont contenues dans la banque de 
donnĂ©es PLUVIO gĂ©rĂ©e par MĂ©tĂ©o France. Les observations climatologiques historiques, 
centralisĂ©es jusqu'en 1950 par l'observatoire de Paris, ont Ă©tĂ© numĂ©risĂ©es par des services
Ă©trangers (allemands et russes) et sont actuellement accessibles sur le web.

39

 Le directeur gĂ©nĂ©ral de la climatologie de l'Ă©poque avait de sa plume remplacĂ© cette valeur par 200mm qui a 

longtemps prĂ©valu. De plus ces 950 mm seraient tombĂ©s en une dizaine d'heures selon une prĂ©cision apportĂ©e par
le prĂ©fet du Gard dans la phase contradictoire.

40

 Desbordes et Neppel de l’universitĂ© de Montpellier II.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 27

VI  1  3  Les dangers 

Les dangers liĂ©s aux fortes averses sont identiques Ă  ceux engendrĂ©s par les prĂ©cipitations qui
accompagnent les cyclones tropicaux. Les fortes et intenses prĂ©cipitations sont la cause : 

ƒ

de crues Ă  cinĂ©tique rapide, 

ƒ

de glissements de terrain, d'Ă©rosion,

qui seront vus plus loin ; 

ƒ

de coulĂ©es de boue, 

ƒ

de ruissellements généralisés,

qui sont vus ci-dessous. 

VI  1  3  1  Les coulĂ©es de boue 

Les caractĂ©ristiques gĂ©nĂ©rales. 

Les prĂ©cipitations intenses peuvent ĂȘtre directement dommageables sur les sols en particulier
peu couverts (vignes, 
) et/ou fragiles. 
L'Ă©nergie mĂ©canique des gouttes peut dĂ©truire la structure du sol jusqu'Ă  la quasi-liquĂ©faction.
DĂšs lors qu'il existe une pente mĂȘme lĂ©gĂšre, la boue se met en mouvement et l'Ă©nergie des 
"flots" érode tout sur son passage. Les coulées de boue sont souvent mortelles.

Dans les dĂ©partements ultramarins, les cendres volcaniques, en particulier sur les pentes de la
PelĂ©e, sont rĂ©guliĂšrement mobilisĂ©es par les averses intenses qui accompagnent les 
phĂ©nomĂšnes cycloniques. Ces phĂ©nomĂšnes "laars ou lahars" possĂšdent des Ă©nergies 
considérables

41

. La modĂ©lisation des Ă©coulements a fait l'objet d'articles rĂ©cents dans la

littérature scientifique.
Les lahars sont bien connus, dans la zone amĂ©ricaine et indonĂ©sienne ; ils sont trĂšs meurtriers. 

AprĂšs le lahar du nevado del Ruiz (Colombie) :
25 000 morts le 13 novembre 1985

42

. La ville

d'Armero a Ă©tĂ© rayĂ©e de la carte.

Village de Bacolor sous une coulĂ©e du boue du
Pinatubo (Philippines, Iles de Luzon). 700
victimes et 100 000 sans abris en aoĂ»t 1991

43

.

Les dangers en France mĂ©tropolitaine. 

En France mĂ©tropolitaine ces phĂ©nomĂšnes affectent les plaines agricoles fertiles aux sols 
limoneux et fragiles (Basse et Haute Normandie, dĂ©partement de l'Aisne, etc.). Ils sont
déclenchés par des pluies d'orage.

41

 TOUT flotte et en particulier les blocs de rocher les plus "importants". En effet ces coulĂ©es sont des Ă©mulsions

de densitĂ© "d" souvent largement supĂ©rieure Ă  1 et exercent ainsi une "poussĂ©e d'ArchimĂšde" plus forte de "d" 
que l'eau.

42

 Photo J Marso.

43

 AprĂšs les Ă©ruptions du mois de mars (et 5 siĂšcles de sommeil du Pinabuto), la prĂ©vention avait Ă©tĂ© organisĂ©e

par les amĂ©ricains de la base aĂ©rienne de Clark (situĂ©e sur les pentes du volcan). Photo Yann Arthus-Bertrand.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 28

Les phénomÚnes peuvent laisser des marques d'érosion localisée de plusieurs centaines de m3.
Les flots sont concentrés dans la zone d'écoulement ordinaire (rus) et extraordinaires (vallons
secs) des pluies d'orages.

Il faut citer parmi les catastrophes rĂ©currentes de Haute Normandie et des pays de Caux, 
l'Ă©pisode du 16 juin 1997

44

.

Les sols agricoles du plateau limoneux au dessus de La VaupaliĂšre (76) ont Ă©tĂ© liquĂ©fiĂ©s par 
un violent orage, ont suivi la pente, se sont retrouvés dans un talweg carrossé, ont suivi cette
voirie et se sont concentrĂ©s rue Auguste Poncy endommageant les maisons riveraines. Ils se 
sont arrĂȘtĂ©s Ă  un carrefour avec une voie Ă  grande circulation, en surplomb, oĂč la boue s'est
accumulée.
Il y a eu 3 morts.

Les photos

45

 qui suivent illustrent la violence et la hauteur de la coulĂ©e. Elles illustrent aussi

l'absence de mesure de prévention aprÚs le drame.

Maison en construction

46

, Ă  l'amont, dans la rue

Poncy. On distingue bien la laisse de crue.

Voirie dĂ©foncĂ©e dans le talweg sec 

La mĂȘme en 2002

Des Ă©vĂ©nements analogues ont fait au total 15 morts en janvier 1995 en Basse Normandie et 
en Bretagne, etc. 

La prĂ©vention 

x

Le phĂ©nomĂšne est connu. Ses causes aussi, ses effets sont entretenus dans la 

mémoire collective par nombre d'associations.

x

La prédiction existe.

x

Les dispositifs d'alerte sont ceux des prĂ©cipitations intenses et sont opĂ©rationnels. 

La prĂ©vision des coulĂ©es n'est pas encore possible et l'alerte quasi impossible compte tenu de 
la vitesse et de la durée du phénomÚne.

44

 On aurait pu aussi citer celui du 12 aoĂ»t 1997 Ă  Pont Audemer, etc. 

45

 Photos sapeurs pompiers et universitĂ© de Rouen

46

 Comme toutes celles de la rue, les maisons ont Ă©tĂ© restaurĂ©es. Celle-ci a Ă©tĂ© achevĂ©e. Aucun des habitants

actuels n'a Ă©tĂ© tĂ©moin de la catastrophe.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 29

x

La prĂ©vention consiste Ă  agir le plus possible Ă  l'amont, dans les champs et culture, 

à ne pas construire dans les zones vulnérables. Elle est bien connue mais insuffisamment
appliquée.

VI  1  3  2  Les ruissellements gĂ©nĂ©ralisĂ©s 

Ces phĂ©nomĂšnes spectaculaires sont engendrĂ©s par les prĂ©cipitations intenses sur des terrains
mĂȘme en faible pente, hors des lits des cours d'eau.
Un certain nombre de missions de retour d'expĂ©rience rĂ©alisĂ©es aprĂšs des catastrophes 
météorologiques ont pu constater

47

 leurs effets dans le dĂ©partement du Gard, les CĂ©vennes 

mais aussi en Bretagne en 2001 et 2002 : 

cultures plaquĂ©es au sol dans le sens de la plus grande pente du versant ; 
bĂątiments situĂ©s Ă  mi pente du talweg, traversĂ©s par des courants torrentiels dans le 

sens de la plus grande pente. Si le courant d'eau réussit à pénétrer, l'intérieur du bùtiment se
remplit jusqu'Ă  ce qu'une ouverture cĂšde, le vidant brutalement. Les dĂ©gĂąts sont considĂ©rables 
mais localisés.
Ces phénomÚnes ne sont pas décrits fréquemment et les dégùts sont pris en compte comme les
consĂ©quences d'inondations mĂȘme s'ils sont localisĂ©s hors des lits majeurs des cours d'eau.

En ville les écoulements sont collectés et canalisés par la voirie et génÚrent des "inondations
Ă©clair" souvent meurtriĂšres.

VI  2  LES ALEAS LIES AUX COURS D'EAU 

Il convient de rappeler trĂšs succinctement des notions gĂ©nĂ©rales sur le rĂ©gime des eaux. 

On distingue deux types d'analyse dans les mĂ©canismes fondamentaux de gĂ©nĂ©ration des 
crues : 

 => 

l'analyse "hydrologique"

 et hydro mĂ©tĂ©orologique qui traite de la transformation

des pluies (ou de la fusion nivale) en dĂ©bits dans le bassin versant. 
L'hydrologie s'appuie sur de nombreux Ă©lĂ©ments scientifiques et techniques et les observations 
des paramÚtres physiques que l'on peut mesurer avec plus ou moins de précision, et de
rĂ©gularitĂ© temporelle et spatiale (dĂ©bits, prĂ©cipitations, infiltrations, Ă©vaporations, nappes 
souterraines, etc.) et dont le domaine de variabilitĂ© est considĂ©rable. 

La grande diversitĂ© et l'extrĂȘme complexitĂ© des processus physiques concernĂ©s par la 
transformation des prĂ©cipitations en dĂ©bits, dans l'espace et le temps, conduit Ă  des 
modĂ©lisations dont les rĂ©sultats prĂ©sentent des incertitudes en rapport avec cette 
complexité.

 => 

l'analyse "hydraulique"

 qui traite du transfert et du transport des Ă©coulements

dans le rĂ©seau hydrographique. 
L'hydraulique est gouvernĂ©e par les lois physiques fondamentales de la mĂ©canique des fluides.

On dispose ainsi d'outils de modélisation pour les simulations utilisées pour les impacts
des crues ou l'ingĂ©nierie des amĂ©nagements hydrauliques.

47

 Des missionnĂ©s ont, en effet, aussi constatĂ© des Ă©coulements d'eau et non de boue.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 30

VI  2  1  LES ECOULEMENTS EN RIVIERE 

Les Ă©coulements en riviĂšre, et plus gĂ©nĂ©ralement dans le rĂ©seau hydrographique, sont le 
rĂ©sultat d'un processus complexe de transformation des prĂ©cipitations (pluie, neige) dans le 
bassin versant rĂ©cepteur : en ruissellement direct - diffĂ©rĂ© - infiltration dans le sol et les nappes 
souterraines - Ă©vaporation. 

Les Ă©coulements de surface comme les Ă©coulements souterrains (en nappe comme en karst)
sont l'une des composantes du cycle de l'eau.

VI  2  1  1  Les dispositifs de mesure des cotes de l'eau 

Les hauteurs d'eau sont appréciées par des échelles, en général cotées en NGF

48

 qui sont lues 

par des observateurs. Elles peuvent ĂȘtre apprĂ©ciĂ©es en continu par des appareils Ă  flotteur. Un 
stylet asservi au flotteur marque sa position sur du papier qui se dĂ©roule avec un mouvement
d'horlogerie. Ces limnigraphes mĂ©caniques sont de plus en plus remplacĂ©s par des appareils de
mesure physique de la hauteur (capteurs Ă  ultra sons, bulle Ă  bulle, etc.) et enregistreurs 
Ă©lectroniques qui peuvent transmettre (par radio, tĂ©lĂ©phone satellite, etc.) des informations en 
temps rĂ©el ou lĂ©gĂšrement diffĂ©rĂ©. Ces stations limnimĂ©triques sont organisĂ©es en rĂ©seaux (par 
bassin, sous bassin etc.). 

Certaines de ces stations sont utilisĂ©es pour "l'hydrologie gĂ©nĂ©rale" car il est possible 
d'attacher un débit précis

49

 Ă  une cote. La relation cote-dĂ©bit nĂ©cessite de tracer une "courbe de

tarage" et de la tenir Ă  jour rĂ©guliĂšrement au moyen de jaugeages. 
Ces jaugeages

50

 nĂ©cessitent des interventions de spĂ©cialistes qui utilisent des techniques en 

apparence simples mais sophistiquées. Ces jaugeages (de fréquence moyenne au moins bi
mensuelle) mobilisent beaucoup de moyens humains et sont trĂšs chers.

VI  2  1  2  L'Ă©valuation des dĂ©bits 

  L'Ă©valuation du dĂ©bit des crues (des inondations) 

Elle pose un certain nombre de problĂšmes pratiques : 

x

Tous les cours d'eau ne sont pas équipés de stations limnimétriques.

x

Quand il y en a, certaines stations peuvent ĂȘtre endommagĂ©es et mĂȘme emportĂ©es par 

les crues comme d'ailleurs les pluviographes par les averses intenses.

x

La rĂ©alisation des jaugeages n'est ni simple ni dĂ©nuĂ©e de danger en pĂ©riode de crue. 

Si l'observation des cotes est toujours nĂ©cessaire, elle n'est jamais suffisante : les cotes sont 
influencĂ©es par de nombreux facteurs Ă  l'amont comme Ă  l'aval, liĂ©s Ă  la gĂ©omĂ©trie et Ă  la
rugositĂ© des lieux d'Ă©coulement. L'observation des champs de vitesse est donc toujours 
nĂ©cessaire mais moins frĂ©quente

51

. L'estimation immĂ©diate des dĂ©bits Ă  partir des cotes est 

souvent trĂšs difficile car la cote de la riviĂšre en crue est au-delĂ  des courbes de tarage qui ont 
été établies par jaugeages.

48

 Niveau gĂ©ographique national.

49

 Parce que la mesure est chĂšre, la prioritĂ© est actuellement mise sur les rĂ©seaux d'usage, c'est Ă  dire 

limnimĂ©triques, pour les services de prĂ©vision des crues. Depuis les annĂ©es 1990, l'hydrologie gĂ©nĂ©rale comme
l'hydraulique souffre d'une crise importante en France essentiellement due Ă  une perte de savoir faire et un dĂ©ficit
systĂ©mique de compĂ©tence technique Ă  tous les niveaux.

50

 Il s'agit d'explorer le champ des vitesses dans un profil transversal au moyen de "moulinets". Ce sont des

appareils munis d'une hĂ©lice tarĂ©e dont la vitesse de rotation est une fonction simple de la vitesse du courant.

51

 Il faut d'abord ĂȘtre lĂ  au bon moment et rester en sĂ©curitĂ©.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 31

x

La reconstitution des lignes d'eau Ă  partir de photos aĂ©riennes des submersions, et/ou 

des cotes des laisses de crue ainsi que d'autres sources comme des tĂ©moignages est possible 
avec une prĂ©cision largement suffisante. Le calcul des dĂ©bits correspondant est en revanche un 
travail long et dĂ©licat car il doit intĂ©grer toutes les pertes de charge. 

Pour Ă©valuer la pĂ©riode de retour, l’analyse statistique de l’évĂ©nement se heurte aux mĂȘmes
difficultĂ©s que pour la pluviomĂ©trie. Il s’y ajoute des questions propres Ă  l’hydrologie : il
n’existe pas de lien dĂ©terministe entre les prĂ©cipitations et les dĂ©bits car il faut faire intervenir
d'autres variables pour tenir compte de l’état initial des bassins, de la localisation des pluies
par rapport aux limites des bassins versants, etc. 

L’allongement des sĂ©ries d’observation est possible. Des Ă©tudes bibliographiques (historiques) 
apportent des informations ; elles permettent de retrouver les Ă©vĂ©nements et de connaĂźtre les
cotes, souvent avec prĂ©cision, et les dĂ©bits, mais pas avec la mĂȘme prĂ©cision. Elle se heurte au 
manque de spécialistes

52

.

La gĂ©omorphologie donne une idĂ©e de la crue maximale, mais peu d’élĂ©ments sur la datation 
et la fréquence

Ainsi la fixation de l’alĂ©a de rĂ©fĂ©rence des PPR, "

la plus forte crue connue et, dans le cas oĂč 

celle-ci serait plus faible qu’une crue de frĂ©quence centennale, cette derniĂšre

", nĂ©cessite des 

recherches historiques auxquelles les ingĂ©nieurs ne sont pas formĂ©s et qu'ils rechignent Ă  faire 
quand ils ne les dĂ©nigrent pas. Ceci peut entraĂźner des rĂ©percussions fĂącheuses : 
Pourtant la mĂ©thodologie de ces recherches est de mieux en mieux fixĂ©e. De ce fait, on 
observe souvent que c'est le dĂ©bit centennal calculĂ© qui est pris comme alĂ©a de rĂ©fĂ©rence 
mĂȘme si l'Ă©cart type du dĂ©bit n'est gĂ©nĂ©ralement pas mentionnĂ©

53

. Il n'est pas rare de voir 

extrapoler, dans la dĂ©finition des rĂšgles de l'art, le dĂ©bit de pointe de la crue Ă  partir d'une sĂ©rie 
d'observations trop brÚve faute de séries de longueur suffisante. C'est alors le nombre de
méthodes différentes utilisées qui semble assurer la validité du résultat

54

. Tout ceci n'est

Ă©videmment ni rationnel ni conforme aux instructions ministĂ©rielles : l'alĂ©a de rĂ©fĂ©rence ne 
doit pas ĂȘtre minorĂ©.

  L'Ă©valuation du dĂ©bit des Ă©tiages (les sĂ©cheresses hydrologiques).

Parce que l'État s'est intĂ©ressĂ© aux Ă©tiages pour l'irrigation des terres agricoles et l'alimentation
en eau potable des communes rurales, les stations d'hydrologie gĂ©nĂ©rale ont Ă©tĂ© installĂ©es en 
majoritĂ© sur les cours d'eau dont la compĂ©tence en matiĂšre de police des eaux appartenait au 
ministÚre chargé de l'agriculture.
Parce que la mesure des débits d'étiage des cours d'eau importants est difficile à faire (seuils
calibrĂ©s, etc.) et Ă  organiser et que la navigation se contente de cotes "seuils" dans le chenal
principal des fleuves, la quantification des Ă©tiages est rare.
Pourtant la mesure des Ă©tiages

55

 comme des crues donnent des indications fondamentales sur 

l'hydrologie.

52

 L'association d'historiens, d'hydrologues et d'hydrauliciens commence en France.

53

 On a vu des crues centennales calculĂ©es avec une sĂ©rie d'observations infĂ©rieure Ă  30 ans, ou la pĂ©riode de

retour des crues de 2002 en Bretagne affichĂ©e centennale alors que l'Ă©cart type Ă©tait de l'ordre du millier d'annĂ©es. 

54

 Ils sont, bien entendu, du mĂȘme ordre de grandeur mais pourquoi retenir la valeur mĂ©diane et non le

maximum?

55

 Ce n'est pas la "valeur 0" qui est importante, c'est la courbe de tarissement, la vitesse avec la quelle le dĂ©bit est 

arrivĂ© Ă  0 et le temps qu'il y est restĂ©. La forme du limnigramme donne des indications majeures.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 32

Un récent colloque international organisé à Lyon en 2004 par la SHF

56

 sur les phĂ©nomĂšnes

hydrologiques extrĂȘmes a rĂ©vĂ©lĂ© d'abord l'absence en France de toute organisation structurĂ©e 
sur la mĂ©moire des Ă©vĂ©nements hydrologiques importants et ensuite la pauvretĂ© des 
informations disponibles sur les Ă©tiages et la sĂ©cheresse. 

De nombreux pays ont dĂ©passĂ© ce stade et recourent systĂ©matiquement aux Ă©tudes de
documents historiques pour mettre Ă  jour leurs connaissances. 
Par exemple aujourd'hui en Espagne, faute d'informations quantitative et qualitative prĂ©cises, 
l'Ă©tude approfondie de cĂ©rĂ©monies religieuses diverses, processions, rogations, 
, permet
d'obtenir des informations fort prĂ©cises sur la sĂ©vĂ©ritĂ© de la sĂ©cheresse, son Ă©tendue
gĂ©ographique, sa durĂ©e et ses rĂ©percussions sur l'Ă©conomie locale. 

Ce type d'Ă©tude qualifiĂ©e pĂ©jorativement "d'histoire" est fiable, a un intĂ©rĂȘt scientifique et 
technique considérable.
En France, ces Ă©tudes sont le fait de quelques hommes (Le Roy Ladurie, CƓur, â€Š) et 
suscitent un intĂ©rĂȘt guĂšre en relation avec la pĂ©riode d'incertitude climatique actuelle. 
Les Ă©tudes disponibles ne sont ni regroupĂ©es ni exploitĂ©es comme elles devraient l'ĂȘtre.

Les observations des stations d'hydrologie générale (et de quelques stations limnigraphiques)
sont centralisĂ©es dans la banque nationale HYDRO gĂ©rĂ©e par le MEDD. Cette banque, 
accessible par le net, est ouverte Ă  tout public. 
Elle contient le résultat de quelques calculs statistiques simples sur les stations d'hydrologie
gĂ©nĂ©rale tels que les dĂ©bits d'Ă©tiage et de crue de diverses pĂ©riodes de retour. 

VI  2  1  3  Le rĂ©gime de quelques cours d'eau 

Il rĂ©sulte des caractĂ©ristiques du climat que les cours d'eau en France ont des valeurs de 
référence fort différentes tant en étiage qu'en crue :

Quelques dĂ©bits caractĂ©ristiques de cours d'eau de diffĂ©rents rĂ©gimes.

Cours d'eau

Station

Surface du 

bassin

versant

Module

spécifique

57

DĂ©bit

d'Ă©tiage

centennal

spécifique

58

DĂ©bit de crue

cinquantenale

spécifique

59

DĂ©bit de crue

cinquantenale

60

Unités

KmÂČ

L/s/kmÂČ

L/s/kmÂČ

L/s/kmÂČ

m3/s

Le RhĂŽne

Ternay

50 560

20,6

6

111

5600

La Seine

Paris

43 800

6,6

1,2

53

2300

La Loire

Blois

28 320

9,5

1,3

100

3800

La Loire

Brive Char.

867

12,7

2,1

520

450

L'Ouveze

Vaison La

Romaine

585

10,3

<1

360

210

Le Vidourle

Sauve

190

16,8

0

1 370

61

260

56

 SociĂ©tĂ© hydrotechnique de France. 

57

 D'une maniĂšre gĂ©nĂ©rale, les dĂ©bits spĂ©cifiques permettent de comparer des cours d'eau indĂ©pendamment de la

surface de leur bassin versant.

58

 VCN10 : dĂ©bit moyen spĂ©cifique sur 10 jours consĂ©cutifs.

59

 DĂ©bit moyen journalier maximum.

60

 QJ : dĂ©bit moyen journalier maximum.

61

 Il s'agit du dĂ©bit vicennal. Le 9 septembre 2002, le dĂ©bit maximum Ă©tait de 2 100 l/s/kmÂČ et de 400m3/s.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 33

VI  2  2  LES ECOULEMENTS

62

 SOUTERRAINS 

Les Ă©coulements souterrains sont de deux principaux types : 

ƒ

Les Ă©coulements karstiques pour les quels les modĂšles des Ă©coulements Ă  surface libre
peuvent ĂȘtre appliquĂ©s. 

ƒ

Les Ă©coulements en nappe qui suivent la mĂ©canique des Ă©coulements dans les milieux
poreux. Il existe deux principaux types de nappes

63

 : les nappes libres dont 

l'Ă©coulement est gouvernĂ© par la pression atmosphĂ©rique et les nappes captives dont 
l'écoulement est gouverné par la pression que les terrains situés au dessus du toit de la
nappe exercent sur l'aquifĂšre.

Les observations des cotes et les mesures de dĂ©bit. Les crues et les inondations. 

=> Les Ă©coulements karstiques.
Tout ce qui a Ă©tĂ© Ă©crit et ce qui suit sur le rĂ©seau hydrographique de surface s'applique aux 
Ă©coulements karstiques. 
Cependant, une riviÚre souterraine (karst) s'écoule dans un lit de dimension limitée

64

. En cas 

de crue, l'eau est mise en charge et les Ă©coulements vont de proche en proche gagner des 
karsts Ă  des cotes supĂ©rieures dont les dimensions sont, elles aussi, limitĂ©es. Ces lits sont 
qualifiĂ©s d'historiques car abandonnĂ©s au fur et Ă  mesure de la dissolution du calcaire en 
profondeur.
Ainsi, Ă  l'exutoire, au dĂ©bit "pleine gueule" de la rĂ©surgence du karst actif, c'est Ă  dire du 
"tuyau en charge", s'ajoute celui des rĂ©surgences historiques (Ă©videmment Ă  l'amont) souvent 
complĂštement oubliĂ©es et le dĂ©bit propre Ă  l'Ă©coulement de surface dans le talweg. 
Ce type de phénomÚne de crue a eu des conséquences spectaculaires et fort dommageables en
particulier Ă  Bourg St AndĂ©ol (ArdĂ©che) durant les Ă©pisodes catastrophiques de septembre
2002.

=> Les nappes souterraines. 
Les observations sont faites d'une maniÚre identique en lisant une cote d'eau à l'intérieur d'un
puit, "trou" ou forage de petit diamĂštre en communication avec la nappe (piĂ©zomĂštre). Comme 
pour les Ă©coulements superficiels on peut installer sur un dispositif de mesure continue, 
enregistreur, tĂ©lĂ© transmetteur. La connaissance d'une nappe souterraine suppose des 
dispositifs d'observation en nombre suffisant pour en dĂ©terminer sa surface, sa puissance et sa 
courbe de tarissement. En crue : 

ƒ

les nappes captives débordent au niveau de leur alimentation et de leurs exutoires
artificiels (puits artĂ©siens) ou sous marin. 

ƒ

La ligne d'eau des nappes libres s'Ă©lĂšve jusqu'Ă  dĂ©border au niveau d'exutoires
(sources) ou d'une maniĂšre gĂ©nĂ©ralisĂ©e par exemple :

dans une vallĂ©e qui draine la nappe. Cela a Ă©tĂ© le cas des inondations 

"surprises" de la vallée de la riviÚre Somme en 2000/2001 qui ont été trÚs
dommageables.

dans des "plaines" Ă  un niveau infĂ©rieur au toit de la nappe. Cela a Ă©tĂ© le cas 

dans les plaines calcaires de dĂ©partement des Deux SĂšvres en 1982 oĂč des bourgs ont
Ă©tĂ© inondĂ©s "par le bas" par plus d'un mĂštre d'eau. C'est frĂ©quemment aussi le cas, 
ailleurs, dans de nombreuses caves "en saison" avec des impacts mineurs.

62

 Il n'est pas inutile de rappeler que les eaux souterraines coulent d'amont Ă  l'aval : si elles ne coulaient pas les 

puits dĂ©borderaient ! Les fleuves coulent mĂȘme quand il n'a pas plu Ă  l'amont : les nappes souterraines les
alimentent.

63

 En simplifiant Ă  outrance.

64

 Un tuyau.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

background image

 Page 34

Toutes ces crues ont une cinĂ©tique lente (les nappes ont une certaine inertie) ; elles peuvent 
ĂȘtre prĂ©vues longtemps Ă  l'avance.

Dans tout ce qui suit, nous ne parlerons plus que des Ă©coulements aĂ©riens. 

VI  2  3  LES CRUES 

Les mĂ©canismes de gĂ©nĂ©ration des crues en riviĂšres et fleuves conduisent Ă  une Ă©lĂ©vation du 
niveau de l'eau dans le lit mineur (lieu des Ă©coulements ordinaires), puis Ă  un dĂ©bordement
dans le lit majeur (espace d'inondation).

Depuis le 19

Ăšme

 siĂšcle, on classe les crues en rapides et lentes, diffĂ©renciĂ©es par la brutalitĂ©, la 

durée, le volume.

VI  2  3  1  Les crues Ă  cinĂ©tique rapide

Ces crues peuvent se dĂ©composer grossiĂšrement en trois catĂ©gories oĂč les principaux 
ingrĂ©dients sont dans l'ordre : intensitĂ© des pluies - surface rĂ©ceptrice - pente - forme du bassin
versant - structure du rĂ©seau hydrographique - pĂ©dologie - vĂ©gĂ©tation. 
Elles peuvent durer d’une heure Ă  plusieurs dizaines d'heures, avec une rĂ©action rapide aux 
pluies, un gradient de montĂ©e Ă©levĂ© du dĂ©bit, des dĂ©bits de pointe trĂšs importants mais un 
volume total modeste (voir le tableau ci-aprĂšs). 
D'une maniĂšre gĂ©nĂ©rale, les postes de mesure sont par nature particuliĂšrement vulnĂ©rables ; ils 
sont souvent emportĂ©s par les crues exceptionnelles et les dĂ©bits sont quelques fois difficiles Ă  
reconstituer. On distingue les : 

=> crues instantanées,

brĂšves dues Ă  des pluies d'orage de quelques dizaines Ă  plus de cent mm/heure pendant une Ă  
deux heures sur quelques hectares Ă  quelques kmÂČ sans possibilitĂ© de les localiser prĂ©cisĂ©ment,
ni de les prĂ©voir ; on admet qu’elles ont une possibilitĂ© d’occurrence uniforme sur une surface
importante avec la mĂȘme loi de probabilitĂ© d'intensitĂ©. On a parlĂ© ci-dessus des ruissellements
gĂ©nĂ©ralisĂ©s en zone urbaine. 

=> crues subites

dites "Ă©clair" (flash flood) se produisant sur des surfaces de quelques kmÂČ Ă  la centaine de kmÂČ,
dues Ă  des pluies orageuses intenses plus structurĂ©es dans l'espace et le temps de 100 Ă  300 
mm dans certaines rĂ©gions ; ces phĂ©nomĂšnes existent en France mĂ©tropolitaine. Ils sont 
redoutables et redoutĂ©s en zone urbaine (Bordeaux par exemple, ou Marseille parce que 
l'histoire – et non les hommes - en conserve la mĂ©moire).

Il n'existe qu'une seule photographie de ce type de crue. C'est celle d'une lave torrentielle c'est
Ă  dire en simplifiant beaucoup, d'une crue de liquide dont la densitĂ© est supĂ©rieure Ă  1 (voir les 
coulées boueuses).

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 35

La Zarvagria, le 18 juillet 1987 Ă  16 h. la riviĂšre est dĂ©jĂ  en crue. la photo de droite a Ă©tĂ© prise 15 minutes aprĂšs.

Le dĂ©bit supplĂ©mentaire a Ă©tĂ© estimĂ© Ă  600 m3/s et la vitesse d'avancement du front Ă  8 m/s.

Photo T VEZIN in Analyse des crues de l'annĂ©e 1987 Office fĂ©dĂ©ral de l'Ă©conomie des eaux –Service hydrologie et gĂ©ologique national.
Confédération helvétique.

=> crues rapides

Elles se produisent sur des surfaces de 500 kmÂČ Ă  5 000 kmÂČ pendant 6 Ă  36 heures avec un 
temps de concentration de moins de 12 heures pour des bassins de 1 000 kmÂČ. Les pluies qui 
les gĂ©nĂšrent (circulation mĂ©tĂ©orologique du sud ou sud-est en mĂ©tropole,...) ont des intensitĂ©s 
horaires de plusieurs dizaines de mm et des cumuls de plusieurs centaines de mm voire dans 
les dĂ©partements d’outre mer, des intensitĂ©s horaires de plusieurs centaines de mm avec des
temps de concentration encore plus brefs. 
Les volumes d'eau impliquĂ©s par les crues centennales exposĂ©es Ă  ces deux derniers 
paragraphes sont de l'ordre de quelques dizaines Ă  plusieurs centaines de millions de m3 pour
100 Ă  10 000 kmÂČ.

Quelques caractĂ©ristiques de crues rapides.

Date

Bassin

Point de mesure

BV en KmÂČ

DĂ©bit max

en m3/s.

DĂ©bit max

journalier

en m3/s

Volume de 

l'événement

en Mm3

22 / 9 / 92 

Ouveze

Vaison

La

Romaine

585

1000

270

37

5 / 10 / 95

Gardon

St. Hilaire de B.

328

456

200

40

11 / 99

Aude

Carcassonne

1770

810

46

11 / 99

Orbiel

Bouilhonnac

239

315

120

18

20 / 10 / 01 Loire

Goudet

432

1600

688

25

Coubon

732

1600

700

35

Chadrac

1300

723

190

40

9 / 9 / 02

Vidourle

Sauve

190

690

417

60

Salinelle

540

1500

930

98

Les crues rapides, violentes, causent des pertes en vies humaines et des dĂ©gĂąts matĂ©riels 
importants mais localisés.

Crues des 20 derniĂšres annĂ©es ayant entraĂźnĂ© des morts.

juillet 1987

Grand Bornand

23 morts

octobre 1988

Nimes

10 morts

septembre 1992

Sud-Est

47 morts dont 34 Ă  Vaison la Romaine

septembre, novembre 1993

Sud-Est

10 morts

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 36

dĂ©cembre 1993, janvier 1994

Sud-Est

10 morts

janvier 1995

Basse Normandie
Bretagne

65

15 morts

novembre 1999

Aude

36 morts

septembre 2002

Gard

24 morts

dĂ©cembre 2003 

Sud-Est

7 morts

VI  2  3  2  Les crues Ă  cinĂ©tique lente 

Elles sont gĂ©nĂ©ralement dues Ă  des pluies d'averses successives, de longue durĂ©e (plusieurs 
jours à plusieurs semaines voire plusieurs mois) d'origine océanique, mais d'intensité modeste
de quelques mm Ă  quelques dizaines de mm par jour sur une surface significative. Leur 
montĂ©e ainsi que la dĂ©crue sont lentes et progressives, et donc prĂ©visibles. 
Elles durent de plusieurs jours Ă  quelques semaines avec des dĂ©bits de pointe en crue 
centennale pouvant se situer entre 2 500 et 12 000 m

3

/s selon les bassins de fleuves et riviĂšres, 

compris entre 15 000 et 100 000 kmÂČ. Ce sont essentiellement les volumes de telles crues qui
sont importants ; ils peuvent ĂȘtre de l’ordre de quelques centaines de millions de m

3

 voire de

plusieurs milliards de m

3

.

Les crues lentes sont rarement la cause de dĂ©cĂšs directs mais ont des consĂ©quences 
lourdes sur les infrastructures, les biens, les activités économiques et l'environnement

.

VI  2  4  LES INONDATIONS

Les crues sont le fait du ciel

, c'est-Ă -dire de la quantitĂ© d'eau qui tombe. C'est une donnĂ©e 

physique sur laquelle l'homme n'a pas pour l'instant d'influence Ă  l'Ă©chelle rĂ©gionale. 

Les inondations sont le fait de la "terre"

 c'est-Ă -dire des conditions dans lesquelles le dĂ©bit 

s'Ă©vacue. L'homme peut avoir de l'influence sur la maniĂšre dont le dĂ©bit circule c'est Ă  dire sur
la cote (le périmÚtre mouillé) et la vitesse des écoulements.

En effet, les inondations (cote de l'eau et Ă©tendue de la submersion) peuvent ĂȘtre attĂ©nuĂ©es ou 
aggravĂ©es : 

ƒ

par le stockage de l’eau derriùre les barrages ou dans les champs d’expansion de

crues

66

 ; 

ƒ

par la "canalisation" des Ă©coulements derriĂšre des digues ; 

ƒ

par la vidange de retenues suite Ă  la rupture accidentelle de digues ; 

ƒ

par des obstacles (ouvrages obstrués, encombrés ou insuffisants), tronçons de cours
d’eau mal entretenus, etc. en particulier dans les zones Ă  faible pente ; 

Par ailleurs, en zone cĂŽtiĂšre, elles peuvent aussi ĂȘtre influencĂ©es ou mĂȘme causĂ©es

67

 par des 

sur-cotes marines liĂ©es aux marĂ©es, aux dĂ©pressions atmosphĂ©riques et par la houle (voir au IV 
au-dessus).

65

 Il s'agit dans cette rĂ©gion de dĂ©gĂąts causĂ©s par des coulĂ©es de boues. Voir ci-dessus.

66

 Dans ce cas, leur volume "utile" doit ĂȘtre en rapport avec le volume de la crue Ă  Ă©crĂȘter. Si ces champs sont 

inappropriĂ©s, ils sont remplis quand la pointe de la crue arrive ce qui est susceptible d'aggraver les effets de la 
crue par une "brusque" montĂ©e de l'eau.

67

Synchrones ou non.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 37

VI  2  4  1  Les risques 

Il faut citer quelques événements sans doute "d'intensité anormale" aux termes de la loi de
1982. Ce sont cependant des Ă©vĂ©nements "normaux" au sens hydrologique du terme mais rares 
en termes statistiques.
La qualification d’anormale est fort politique : l’expĂ©rience montre que l’anormalitĂ© rassure ; 
elle est entretenue aprĂšs la crise par les acteurs : 

"que pouvait on faire de mieux devant un tel 

phénomÚne ?

" pour les citoyens 

"c’est tellement Ă©pouvantable que cela ne peut pas se 

reproduire"

.

Bien d'autres Ă©vĂ©nements dans l'histoire ont Ă©tĂ© beaucoup plus intenses que ceux qui sont 
citĂ©s. Certains Ă©vĂ©nements rares se sont succĂ©dĂ©s Ă  peu d'intervalle 
 
HĂ©las, ils ont Ă©tĂ© oubliĂ©s mĂȘme localement : on construit de plus en plus en zone inondable car 
dĂ©jĂ  inondĂ©e, avec des dispositions constructives toujours insuffisantes. La mĂ©moire des
risques est aujourd'hui bien sélective.
Aucunes des "catastrophes" des dix derniĂšres annĂ©es n’a en effet une longue pĂ©riode de retour. 

VI  2  4  1  1  Quelques crues Ă  cinĂ©tique lente en France : 

De la Loire : 

Trois événements de période de retour recalculée

68

 de 170 ans se sont reproduits en vingt ans, 

en 1846, 1856 et 1866. 
Aucune de ces grandes crues ne semble avoir causé de victimes directes. Le seules victimes
rĂ©pertoriĂ©es l'ont Ă©tĂ© du fait de leur imprudence (certaines se sont trouvĂ©es sur des digues au 
moment de leur rupture). 

Les Ă©vĂ©nements qui ont affectĂ© la Loire moyenne ont Ă©tĂ© Ă©tudiĂ©s par l'Ă©quipe pluridisciplinaire 
"Plan Loire Grandeur Nature". Les plus gros enjeux sont Ă©valuĂ©s. 
Les amĂ©nagements de protection contre les crues sont anciens et sont maintenant Ă©valuĂ©s tant
sur leur soliditĂ© (rĂ©sistance des digues) que sur le plan de la protection qu'ils apportent. 
Dans l'Ă©tat d'entretien actuel des digues, aucun amĂ©nagement de protection contre les crues de 
la Loire ne rĂ©sisterait Ă  une crue centennale. 

Du RhĂŽne.

La crue de l'année 1856 (aprÚs la crue majeure de 1840) a déclenché les premiÚres
dispositions législatives sur la prévention contre les crues et la protection contre les
inondations.
Cette crue du RhĂŽne vraisemblablement centennale a Ă©tĂ© synchrone de celle de la Loire (de 
période de retour de 170 ans voir ci-dessus) et d'autres moins importantes dans d'autres
bassins. Au mĂȘme moment et pendant plusieurs (?) semaines, prĂšs des deux tiers de la France 
ont été sous l'eau.

Le phénomÚne se reproduira. Quelles seraient ses conséquences s'il se produisait dans les
prochaines annĂ©es ? Les plans de secours existent-ils ? Comment Ă©tablir le trafic de transit 
entre l'Europe du Nord et l'Espagne ? etc. 
Ces questions sont actuellement sans rĂ©ponse. 

68

 Car plus la sĂ©rie des observations s’allonge, meilleure est l’estimation. Mais par dĂ©finition un Ă©vĂ©nement rare

est rare : l'absence d'ouverture sur l’histoire surestime largement l’apprĂ©ciation de la durĂ©e de retour.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 38

Une confĂ©rence de consensus tenue en juillet 2005 a mis fin Ă  une controverse sur la pointe de 
dĂ©bit de la crue du RhĂŽne de dĂ©cembre 2003. Sa pĂ©riode de retour est dans le grand-delta de 
l’ordre de 100 ans. Elle avait Ă©tĂ© estimĂ©e par certains Ă  500 ans. Il est vrai que cette derniĂšre 
durĂ©e est rassurante pour le concessionnaire qui doit Ă  l'État une protection des riverains 
contre les crues millénales

69

.

En annexe, nous joignons le dernier inventaire des crues du RhĂŽne depuis l'an 1500. Il rĂ©sulte 
d'une commande faite par la mission chargĂ©e du retour d'expĂ©rience sur les crues de 2003 et 
aurait dĂ» ĂȘtre poursuivi par une exploitation des documents existants. C'est un exemple Ă  
suivre dans d'autres bassins et d'autres lieux. 
On y remarquera que les remparts de la ville d'Avignon ont Ă©tĂ© submergĂ©s Ă  plusieurs reprises 
et que la ville d'Avignon a Ă©tĂ© inondĂ©e sĂ©vĂšrement Ă  plusieurs reprises dans son histoire! Des 
marques de crues se retrouvent encore non loin du palais des Papes

70

.

De la Seine.

L'Ă©pisode de 1910 est bien connu et est rappelĂ© de plus en plus souvent. 
Ce n'est pas la crue de la Seine la plus importante connue. Elle est cependant la mieux
documentĂ©e et est l'alĂ©a de rĂ©fĂ©rence (PPR) pour les crues de la Seine Ă  Paris. 

A l'occasion de la dĂ©cennie internationale sur la prĂ©vention des catastrophes naturelles, la 
question de la prĂ©vention des inondations de Paris a Ă©tĂ© posĂ©e. La question mĂ©ritait, en effet, 
de l'ĂȘtre ; la mise en dĂ©fends des installations les plus vulnĂ©rables qui a suivi est loin d'ĂȘtre
achevée

71

. A titre documentaire, on estime Ă  780 000 le nombre de personnes dont le logement

serait inondĂ© ou inaccessible du fait de la crue, notamment en Val de Marne et dans les Hauts 
de Seine.

Les effets de l'alĂ©a mĂ©tĂ©orologiques Ă  l'origine de cette crue (de la Seine mais aussi des nappes 
souterraines) n'ont pas Ă©tĂ© modĂ©lisĂ©s en prenant en compte l'urbanisation et les amĂ©nagements
hydrauliques actuels des bassins amont de Paris (impermĂ©abilisation, corsetage des berges de 
la Seine, couverture de tous les affluents, lacs rĂ©servoirs Ă©crĂȘteurs, etc. ) 
On Ă©tudie actuellement les scĂ©narios mĂ©tĂ©orologiques probables qui pourraient ĂȘtre Ă  l'origine
de crues encore plus dĂ©vastatrices de la Seine Ă  Paris, les moyens de les prĂ©voir et de les 
prévenir.

Une crue de la cote (et non du dĂ©bit) de 1910 serait une catastrophe majeure au niveau 
national sinon européen. Les dégùts totaux ont été estimés à plusieurs (?) dizaines de milliards
d'euros et la vie économique française serait sans doute paralysée pour un certain temps.
Le recours Ă  la solidaritĂ© internationale serait sans doute nĂ©cessaire. 

De la Garonne

La crue de 1875 est considĂ©rĂ©e par l'État comme l'alĂ©a de rĂ©fĂ©rence (PPR) de la ville de 
Toulouse ; le plan des zones submergĂ©es a Ă©tĂ© dressĂ© Ă  l'Ă©poque : Il donne les cotes prĂ©cises du 
miroir ainsi que des courbes isocotes

72

.

69

 La CNR, sociĂ©tĂ© privatisĂ©e, est le seul organisme Ă  faire des jaugeages en routine sur le RhĂŽne non seulement

sur ses stations hydrologiques mais aussi sur celles d'autres utilisateurs et en particulier l'État. Les services
dĂ©concentrĂ©s de l'État s'en sont remis Ă  la CNR pour tout ce qui touche l'hydrologie et l'hydraulique du RhĂŽne.

70

 "

Elles n'ont pas été remontées en ville,"

comme a t'on dit ailleurs "

parcequ'elles gĂȘnaient

"

71

 Partiellement pour la RATP dont le centre de commandement serait sous  l'eau comme celui de la SNCF. Mais

tous les sous-sols de la chambre des dĂ©putĂ©s le sont aussi, les centraux tĂ©lĂ©phoniques, ceux de transformation de
l'Ă©nergie Ă©lectrique, les parkings, les magasins d'alimentation, etc.

72

 D'Ă©gale profondeur de l'eau.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 39

Cette crue est bien documentée et son débit a été estimé à 7 500 m3/s. L'eau est montée à
Toulouse de 20 Ă  50 cm/heure ; la prĂ©vision de la crue comme l'alerte des populations 
nĂ©cessitent d'en tenir compte. Cependant si la montĂ©e des eaux est rapide, la cinĂ©tique de la 
crue est heureusement plus lente. 

60 000 personnes vivraient Ă  l'heure actuelle en zone inondable dans Toulouse. 
Les amĂ©nagements de protection existants contre les crues (digues mais aussi dĂ©versoirs dont 
les coursiers et les canaux d'Ă©vacuation sont urbanisĂ©s) mĂ©riteraient une expertise sĂ©rieuse de 
leur Ă©tat d'entretien et de leur capacitĂ© Ă  rĂ©sister aux alĂ©as pour lesquels ils ont Ă©tĂ© conçus. 

VI  2  4  1  2  Quelques crues Ă  cinĂ©tique rapide 

On peut citer les crues des bassins du Gard et du Vidourle de septembre 2002, celles du haut 
bassin du Tarn, de l'Aude de novembre 1999, de l'Ouveze en septembre 1992, 
 
Ce ne sont pas des crues exceptionnelles. Cependant toutes ont été meurtriÚres.
Toutes ont fait l'objet de missions de retour d'expĂ©rience. Les rapports sont publics et sont
disponibles

73

.

VI  2  4  2  La prĂ©vention 

Les structures du MEDD (services d'annonce de crues dits SAC) ont été récemment réformées
avec pour objectif de parvenir Ă  une prĂ©vision des crues. Un service central d'hydrologie et de 
prĂ©vision des crues (SCHAPI) a Ă©tĂ© crĂ©Ă© ex-nihilo et des services de prĂ©vision des crues (SPC) 
mis en place Ă  partir de quelques SAC. Les services actuels, rĂ©formĂ©es rĂ©cemment, ne sont pas
encore tous opĂ©rationnels pour faire de la prĂ©vision mais l'annonce existe bien encore

74

.

La prévision.

ƒ

La prĂ©vision des Ă©vĂ©nements rapides.

L'efficacitĂ© de la prĂ©vision de ces Ă©vĂ©nements repose sur la comprĂ©hension des 
phĂ©nomĂšnes le plus Ă  l'amont possible. Le "modĂšle numĂ©rique du temps" utilisĂ© par MĂ©tĂ©o 
France donne des prĂ©visions d'Ă©volution des paramĂštres atmosphĂ©riques toutes les 6 
heures. Elles sont exploitées par les prévisionnistes du centre national de Toulouse.

L'imagerie RADAR

75

 complĂ©tĂ©e et/ou prĂ©cisĂ©e par les observations de pluviographes 

interrogeables en temps rĂ©el, donne des indications prĂ©cieuses sur les phĂ©nomĂšnes en 
cours et Ă  venir. Elle permet de suivre le dĂ©placement des prĂ©cipitations et de faire des 
prévisions qualitatives avec une échéance de une à trois heures.
La traduction quantitative de l'image radar impose un calibrage pour s'affranchir des
obstacles physiques, de la dĂ©rive des frĂ©quences des ondes radars, de la taille des 
gouttelettes d'eau, etc. 
La mĂ©thode actuellement Ă  l'Ă©tude consiste Ă  associer en temps rĂ©el l'image radar brute 
avec des observations de pluviographes de la zone de l'image.

ƒ

La prĂ©vision des crues Ă  cinĂ©tique lente. 

73

 Sur le site du ministĂšre de l'Ă©cologie et du dĂ©veloppement durable, Ă  la documentation française, etc.

74

 Qui peut le plus peut le moins.

75

 Le RADAR est un outil de dĂ©tection indirect des prĂ©cipitations par la mesure du rayonnement

Ă©lectromagnĂ©tique rĂ©flĂ©chi sur les gouttelettes. Le rĂ©seau de radars mĂ©tĂ©orologiques ARAMIS, qui comprend en
2002 18 radars dont 5 ont Ă©tĂ© co-financĂ©s par le MEDD, est exploitĂ© par MĂ©tĂ©o – France ; il s'efforce de couvrir
uniformément le territoire.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 40

Le mĂ©canisme de formation des crues lentes est variable selon les bassins mais il laisse
toujours un temps d'alerte raisonnable aux populations menacées.
Les caractĂ©ristiques de la crue, vitesse de montĂ©e de l'eau, pointe (heure et cote en en lieu 
donnĂ©), ne posent avec les techniques actuelles aucun problĂšme particulier d'annonce dans
des dĂ©lais raisonnable. 

La prĂ©vention des inondations est fondĂ©e sur des documents limitant le droit de construire. 

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 41

VII  LES MOUVEMENTS DE TERRAIN

Ce terme regroupe des phénomÚnes trÚs variés

ƒ

par leur nature : affaissements et effondrements dus aux cavitĂ©s souterraines, 
instabilité des versants avec des glissements, des écroulements et des coulées boueuses
ou non ; 

ƒ

par leur dimension : de quelques m

3

 avec des chutes de blocs, des avalanches

rocheuses et pouvant atteindre quelques centaines de millions de m

3

 voire plus. 

Le terme inclut les déformations du sol "dues à la sécheresse" comme le retrait gonflement des
argiles. Cependant cet aléa fait l'objet du chapitre VIII suivant.

VII  1  CaractĂ©ristiques gĂ©nĂ©rales 

Effondrement de cavitĂ© Ă  

Bargemont (Var)

76

Écroulement de la colline de FourviĂšre Ă  Lyon

le 13 novembre 1930

77

. (19 pompiers soit 20% 

des effectifs des pompiers de la ville ont trouvĂ©

la mort).

Glissement de terrain Ă  La 

Conchita Californie

78

Dans leur principe, les mouvements de terrain sont bien compris : ils surviennent quand la
résistance des terrains est inférieure aux efforts moteurs engendrés par la gravité, l'eau
souterraine (poussĂ©e d'ArchimĂšde), les sĂ©ismes, les travaux de l'homme,... Toute leur 
dynamique rĂ©pond Ă©videmment aux lois de la mĂ©canique. Dans le milieu naturel cependant les 
phĂ©nomĂšnes sont beaucoup plus complexes du fait des incertitudes : 

ƒ

sur les conditions aux limites et initiales notamment en profondeur ; 

ƒ

sur les propriĂ©tĂ©s mĂ©caniques des terrains en gĂ©nĂ©ral hĂ©tĂ©rogĂšnes, non-linĂ©aires,
anisotropiques, discontinus, 
 

ƒ

sur les conditions hydrauliques : la position de la nappe d'eau en particulier. L'eau est
le principal facteur dĂ©clenchant des mouvements de terrain. 

Les causes majeures d'effondrement de cavernes sont bien identifiĂ©es. Cependant, il est patent 
que les scientifiques, pour des raisons Ă©videntes, manquent d'observations fines, ante et post
rupture.

76

 Dissolution de gypse. Photo M Toulement MEDD.

77

 Des mouvements de terrain catastrophiques marquent l'histoire de Lyon. Le 8 mai 1932, 30 victimes au Cours

d'Herbouville, le 13 novembre 1932 : 40 morts quartier St Jean, â€Š

78

 Photo RL Schuster. US geological survey.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 42

VII  2  les dangers 

L'Ă©tude de l'alĂ©a couvre deux aspects : 

ƒ

la différenciation des sites stables et instables;

Les compĂ©tences actuelles sont satisfaisantes lorsqu'il s'agit de dimensionner un talus et une 
conformation d'instabilité.

ƒ

la description du mouvement des masses instables. 

Lorsqu'il s'agit de mouvements Ă  dynamique rapide (chute de blocs, avalanches rocheuses, 
laves torrentielles), les modĂšles sont  encore en dĂ©veloppement. Pour les phĂ©nomĂšnes lents 
de" quelques mm Ă  dm par an) on ne dispose pas de modĂšle et l'apprĂ©ciation se fait Ă  dire 
d'expert.

Il est possible d'Ă©tablir des "statistiques" sur un alĂ©a donnĂ© dans un pĂ©rimĂštre donnĂ©. 
Bien Ă©videmment, l'alea une fois rĂ©alisĂ©, c'est un autre alĂ©a (localisation, volume etc.) qui 
risque de se produire mĂȘme au mĂȘme endroit : le bloc est tombĂ©, il ne retombera plus. 
L'analyse des risques est ponctuelle et l'estimation de l'alĂ©a est bien rodĂ©e. 
Les cartes d'aléa existent.

VII  3  Le risque 

Le risque se caractĂ©rise par une rĂ©partition spatiale et temporelle assez diffuse et peut 
intĂ©resser des rĂ©gions montagneuses mais aussi Ă  relief plus doux et/ou de type karstique, des 
rĂ©gions cĂŽtiĂšres d'Ă©rosion active, des zones de dissolution de calcaire ou de craie,
 
L'alea se réalise en période de forte pluie, de fonte des neiges,
 en contrecoup à des
interventions humaines telles que dĂ©rivation de cours d'eau, talus mal calculĂ©, etc. 

VII  4  La prĂ©vention 

La prĂ©vision et l'alarme sur un site donnĂ© font appel Ă  des techniques de mesure sophistiquĂ©es 
dont les observations sont transmises en temps rĂ©el dans les conditions maximum de fiabilitĂ©. 
Elle commence à avoir quelque fiabilité à court terme lorsque le phénomÚne est en régime
stationnaire d'une part et en phase d'accĂ©lĂ©ration finale avant rupture d'autre part. 
Les prĂ©visions Ă  plus long terme sur la date et l'importance du phĂ©nomĂšne sont 
particuliĂšrement difficiles sinon impossibles Ă  faire. 

Les techniques de protection sont au point et se rangent en deux familles : 

ƒ

les parades actives telles que le soutùnement, le drainage, le terrassement,


ƒ

les parades passives comme les piĂšges Ă  blocs. 

Ces techniques ne sont envisageables que pour les mouvements de faible ampleur ; leur coĂ»t 
n'est pas toujours Ă  l'Ă©chelle des enjeux : la permanence de l'entretien des parades passives doit 
ĂȘtre assurĂ©e et la surveillance du risque toujours continue. 

Pour les mouvements de grande ampleur prévisible la seule prévention consiste à réglementer
l'accÚs et l'occupation de la zone vulnérable.
Les risques directs sont en rÚgle générale importants et touchent souvent des vies humaines.
L'alĂ©a peut considĂ©rablement augmenter par "effet domino". Nous en verrons quelques 
exemples plus loin. 

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 43

VII  5  Quelques catastrophes 

La catastrophe du Mont Granier (Savoie)

79

Elle s'est passĂ©e le 24 novembre 1248 et a causĂ© environ 5 000 victimes rayant de la carte cinq 
villages.
On estime qu'une masse de rochers de 1 Ă  9 millions de m

3

 s'est dĂ©tachĂ©e du mont Granier

entraĂźnant un volume estimĂ© Ă  500 millions de m

3

. La coulĂ©e a une surface de 32 kmÂČ,

reprĂ©sente 2 km de large sur plus de 10 km de long. 
Le phénomÚne déclencheur a été probablement un séisme.

"Si" la coulĂ©e avait empruntĂ© l'autre versant, ChambĂ©ry aurait vraisemblablement Ă©tĂ© rasĂ©e. 

Le Mont Granier. On devine la trace de glissement et la 

partie effondrĂ©e Ă  droite. Le vignoble de Myans est situĂ© sur

la coulée.

Photo in CCSTI

Le glissement de terrain de RoquebilliĂšre (Alpes Maritimes). 

Cet événement mérite un développement.

200 000 m

3

 de terrains de nature gĂ©ologique complexe ont glissĂ© du 23 novembre en 1926 au

27 fĂ©vrier 1927 sur le village de RoquebilliĂšre-Le-Vieux en faisant, le 24 novembre, 19 
victimes.

79

 Voir le site 

www.ccsti-chambery-org

 qui dĂ©crit d'une maniĂšre trĂšs dĂ©taillĂ©e le phĂ©nomĂšne.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 44

Le mouvement s'est rĂ©activĂ© d'avril Ă  aoĂ»t 1971. La menace d'un glissement de 1,5 millions de
m

3

 plane encore en 2005. 

Le village actuel a été évacué

80

 en 1927 aprĂšs un rĂ©fĂ©rendum auprĂšs des habitants. Le village, 

non dĂ©moli, a Ă©tĂ© rĂ©occupĂ© Ă  la suite de la crise du logement juste aprĂšs la derniĂšre guerre. 
AprĂšs un nouveau glissement de terrain en 1971, une dĂ©cision d’évacuation a de nouveau Ă©tĂ© 
prise

81

.

La mĂ©moire du risque est trĂšs courte et cela se vĂ©rifie tout particuliĂšrement dans le cas de 
RoquebilliĂšre. Si les habitants ont votĂ© pour partir en 1927 et les nouveaux habitants Ă©taient 
consentants pour partir Ă  nouveau aprĂšs 1971, l’absence de mouvement de terrain important (il 
y a quand mĂȘme de petits glissements frĂ©quents) a conduit les habitants actuels Ă  nier le risque
et Ă  se constituer en comitĂ© de dĂ©fense. 
L'instance de conseil et d'appui technique Ă  la prĂ©vention des risques naturels (crĂ©Ă©e par arrĂȘtĂ© 
du 25 mai 2001 du MEDD), consultée, a remis au ministre de l'écologie et du développement
durable un avis sur le sujet en février 2003. Il est public

82

.

L'effondrement de Clamart (haut de Seine) 

La voĂ»te d'une ancienne carriĂšre de craie s'effondre en 1961 et affecte 8 ha de zone urbanisĂ©e. 
On a compté 21 morts.

La catastrophe du Plateau d'Assy (Haute-Savoie). 

Une coulĂ©e de boue et de neige mĂȘlĂ©e, dĂ©truit en le 16 avril 1970 le sanatorium de Praz-
Coutant en faisant 70 (71 ?) victimes.

Le glissement de terrain de RemirĂš (Guyane).

Le dernier mouvement de terrain important en France, a fait 10 morts le 19 avril 2000, Ă 
RemirĂ©-Montjolly dans la banlieue de Cayenne. La partie de la colline de Cabassou a glissĂ© 
sur la route nationale 3 et a arrĂȘtĂ© sa course sur l'usine en activitĂ© de la Cimala.

D’autres.

Il faut citer les coulĂ©es boueuses dans le massif de Belledonne des 22 et 23 aoĂ»t 2005 (IsĂšre) 
comme dans le mĂȘme dĂ©partement celui antĂ©rieur de st Martin de Clelles (Trezanne) dont  les 
transports solides ont bĂ©tĂ© spectaculaires ; 

Les mouvements de terrain majeurs actifs en mĂ©tropole. 

Depuis

Localisation

Volume

Menaces

1976

Les Ruines de la 

SĂ©chilienne

83

(IsĂšre)

2 Ă  3 millions de m

3

(masse active) 

Hameau de l'Ile-Falcon, obstruction de la vallĂ©e de la 
Romanche et, indirectement, menaces importantes sur
l'agglomĂ©ration grenobloise en cas de rupture du
barrage ainsi formé.

1976

La ClapiĂšre 

Ă  Saint-Étienne-de-TinĂ©e 

(Alpes-Maritimes)

50 millions de m

3

Risque d'obstruction de la TinĂ©e et d'inondation du 
village de Saint-Étienne-deTinĂ©e.

80

 Et les propriĂ©taires indemnisĂ©s.

81

 Et les propriĂ©taires (?) indemnisĂ©s.

82

 Voir la prĂ©fecture des Alpes Maritimes.

83

 Les parades ont fait l'objet d'un rapport public de l'IGE et du CGPC en mars 2005 (

www.ecologie.gouv.fr

) ou

sur le site de la prĂ©fecture de l'IsĂšre. Tous les foyers menacĂ©s ne sont pas encore Ă©vacuĂ©s. Le coĂ»t des parades
immĂ©diates Ă  mettre en Ɠuvre est d'environ 80 M d'euros.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 45

Le site de la ClapiĂšre.

 Photo geosciencesazur

.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 46

VIII  LE "RETRAIT - GONFLEMENT DES ARGILES".

Les mouvements du sol liĂ©s Ă  des variations de l'Ă©tat hydrique du sol, variation due Ă  des 
phĂ©nomĂšnes climatiques comme une sĂ©cheresse prolongĂ©e, ou Ă  une modification de 
l'Ă©quilibre naturel local, consĂ©quence de la prĂ©sence d'arbres ou de l'activitĂ© humaine
(modification du niveau de la nappe phrĂ©atique du fait de pompages ou de la configuration de 
la construction dans son environnement) sont connus depuis plusieurs dĂ©cennies, mais ils 
peinent Ă  ĂȘtre bien compris.

Les dĂ©formations volumiques des sols fins sont gĂ©nĂ©ralement attribuĂ©es Ă  trois phĂ©nomĂšnes : 

ƒ

La

modification de l'Ă©tat de contraintes

 dans le sol. Ce changement s'opĂšre, par

exemple, lors de l'adjonction ou de l'enlĂšvement des charges ou surcharges. Il conduit
Ă  terme, c'est-Ă -dire lorsqu'un nouvel Ă©quilibre s'est Ă©tabli, Ă  une dĂ©formation du sol, 
qui se traduit en général par un déplacement en surface (tassement, soulÚvement).

ƒ

La

modification des "pressions interstitielles"

84

. Un changement dans

l'environnement hydrique du sol conduit Ă  une modification des pressions rĂ©gnant 
dans son sein. Ceci signifie que les contraintes exercĂ©es sur le sol se modifient et par-
lĂ  mĂȘme qu'il peut changer de volume avec les effets vus au dessus. 

ƒ

La

nature physico-chimique

. L'apport d'eau dans le sol et sa fixation au niveau de

certains constituants de l'argile conduisent Ă  des phĂ©nomĂšnes d'hydratation entraĂźnant
une augmentation de volume. Ce mĂ©canisme d'hydratation est largement conditionnĂ© 
par le type et la nature des matériaux argileux, la pression interstitielle et la succion
rĂ©gnant dans le sol, la composition de "l'eau" du sol, 
 

ƒ

D'autres types de mouvement tirent leur origine dans une réaction chimique
provoquĂ©e par une action anthropique. Ce retrait est dĂ» Ă  la transformation en un 
composĂ© de poids spĂ©cifique infĂ©rieur. 

Ces phénomÚnes sont regroupés dans ce qu'il est courant d'appeler le "retrait - gonflement des
argiles".
Certains sols sont sensibles d'autre pas. 

VIII  1  Les risques. 

Les dommages causĂ©s par la sĂ©cheresse du sol sont un phĂ©nomĂšne traditionnel et frĂ©quent, qui
affecte un trĂšs grand nombre de pays dans toutes les parties du monde. La question se pose
ainsi du caractÚre normal (ou anormal) de l'intensité de l'aléa.
Il n'existe pas de risque direct sur les personnes : par contre ses effets sur certains bĂątiments
peuvent entraĂźner des risques forts sur les personnes.

=>  En ce qui concerne les bĂątiments, rien qu’en France, depuis une quinzaine d’annĂ©es, il 
n’est guĂšre d’annĂ©e oĂč un Ă©tat de catastrophe naturelle au titre de la sĂ©cheresse ou de la 
réhydratation

85

 des sols n’ait pas Ă©tĂ© reconnu dans un nombre significatif de communes

86

 . 

Les dommages dits de subsidence

87

 se traduisent par un appel Ă  la solidaritĂ© nationale par le

recours au rĂ©gime d'indemnisation des victimes des dĂ©gĂąts dus aux catastrophes naturelles. 

84

 On lira avec interet le rapport visĂ© ci-dessus.

85

 Ces deux phĂ©nomĂšnes se traduisant par des mouvements contraires, de retrait ou de gonflement, des sols.

86

 Pour la pĂ©riode 1989-2000, le coĂ»t des sinistres de subsidence (dommages aux bĂątiments) causĂ©s en France par

la sĂ©cheresse du sol est Ă©valuĂ© par la CCR Ă  3200 M€ pour l’ensemble du marchĂ©. De 1990 Ă  2003, 160 Ă  1800
communes ont chaque annĂ©e Ă©tĂ© dĂ©clarĂ©es en Ă©tat de catastrophe naturelle au titre de la sĂ©cheresse.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 47

C'est la subsidence qui a le plus sollicitĂ© ce rĂ©gime, dĂ©passant les inondations et les risques 
associés.

Exemple de pathologie

88

 . 

"L'objectivation" du phĂ©nomĂšne de subsidence provoquĂ©e sur les immeubles par un retrait-
gonflement des sols d’une intensitĂ© anormale constitue un enjeu politique.

=>

En ce qui concerne l'agriculture, l'alĂ©a existe - les sols craquellent - avec une vulnĂ©rabilitĂ© 

nulle pour ce phĂ©nomĂšne propre ; Ă©tant bien entendu que la vulnĂ©rabilitĂ© des plantes Ă  la 
sĂ©cheresse est un phĂ©nomĂšne d'un autre ordre. 

VIII  2  La prĂ©vention. 

Un certain nombre de propositions ont Ă©tĂ© faites en septembre 2005 aux ministres compĂ©tents
par la mission d’inspection gĂ©nĂ©rale dont il a Ă©tĂ© parlĂ© plus haut. Elles suggĂšrent en particulier 
de : 

=> Recenser les zones soumises à un aléa significatif de retrait-gonflement des argiles.
=> Dans les zones ainsi définies:

ƒ

Respecter, pour les constructions neuves, une profondeur minimale de 
fondation.

ƒ

Fournir une Ă©tude de sol lors de la vente d’un terrain constructible pour 
l’information de l’acheteur ainsi que lors du dĂ©pĂŽt d’un permis de construire

=> Réviser le document technique unifié relatif aux "fondations superficielles" afin de

dĂ©finir des dispositions plus prĂ©cises en matiĂšre d’études de sol et de conception, calcul et 
exĂ©cution des fondations et d’envisager, pour les maisons individuelles, la dĂ©finition de 
dispositions types et de rĂšgles de dimensionnement forfaitaires. 

87

 Il s’agit plus prĂ©cisĂ©ment, en termes technico-juridiques, des dommages causĂ©s par les mouvements

diffĂ©rentiels de terrain consĂ©cutifs Ă  la sĂ©cheresse et Ă  la rĂ©hydratation des sols. 

88

 Document de l'agence qualitĂ© construction.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 48

IX  LES AVALANCHES

IX  1  CaractĂ©ristiques gĂ©nĂ©rales 

Une avalanche correspond Ă  un dĂ©placement rapide d'une masse de neige sur une pente. Cette 
masse varie de quelques dizaines Ă  plusieurs centaines de milliers de mĂštres cubes, pour des
vitesses comprises entre 10 km/h et 400 km/h. Les pentes favorables au dĂ©part des avalanches 
sont comprises entre 30 et 55°. 
La pente avalancheuse typique est raide, Ă  l'ombre, proche d'une crĂȘte et couverte de neige 
soufflée.

On distingue trois types d'avalanches selon le type de neige et les caractĂ©ristiques de 
l'Ă©coulement : 

L'avalanche de plaque

 est gĂ©nĂ©rĂ©e par la 

rupture et le glissement d'une plaque, souvent
formĂ©e par le vent, sur une couche faible du 
manteau neigeux. Lorsque la cohĂ©sion de la 
neige est forte, la plaque est dure et 
composĂ©e de blocs de neige. En revanche, 
lorsque la cohĂ©sion est faible, la plaque est 
friable et les blocs se disloquent rapidement.
Deux types de plaques peuvent ĂȘtre 
distinguĂ©s : la plaque au vent, peu 
dangereuse, rĂ©sultant d'une compression due 
Ă  la poussĂ©e du vent, et la plaque sous le 
vent, plus dangereuse car mal ancrĂ©e Ă  la 
sous-couche.

L'avalanche en aérosol

 : une forte 

accumulation de neige rĂ©cente, lĂ©gĂšre et 
sĂšche (poudreuse) peut donner des 
avalanches de trĂšs grandes dimensions avec 
un Ă©pais nuage de neige (aĂ©rosol), 
progressant Ă  grande vitesse (100 Ă  400 
km/h). Leur puissance destructrice est trĂšs 
grande. Leur trajet est assez rectiligne et elles 
peuvent remonter sur un versant opposĂ©. Le 
souffle qui les accompagne peut provoquer 
des dĂ©gĂąts en dehors du pĂ©rimĂštre du dĂ©pĂŽt 
de l'avalanche.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 49

L'avalanche de neige humide

 : lorsque la 

neige se densifie et s'humidifie sous l'action
de la fonte, au printemps ou aprĂšs une pluie, 
des avalanches peuvent entraĂźner l'ensemble
du manteau neigeux. Elles s'Ă©coulent Ă  
vitesse lente (jusqu'Ă  20 km/h) en suivant le 
relief en ses points bas (couloir, ravin, talus, 
etc.). Bien que leur trajet soit assez bien 
connu, elles peuvent ĂȘtre dĂ©viĂ©es par un 
obstacle et gĂ©nĂ©rer des dĂ©gĂąts dans des zones 
a priori non exposées.

Blocs et commentaires MEDD.

Une avalanche peut se produire spontanĂ©ment ou ĂȘtre provoquĂ©e par un agent extĂ©rieur : 

ƒ

l'augmentation du poids

, d'origine naturelle (importantes chutes de neige, pluie, 

accumulation par le vent) ou accidentelle (passage d'un skieur ou d'un animal) ; 

ƒ

la température

 : aprĂšs des chutes de neige et si une pĂ©riode de froid prolongĂ©e se 

présente, le manteau neigeux ne peut se stabiliser. Au printemps, la chaleur de mi-
journĂ©e est un facteur dĂ©clenchant, car la neige devient lourde et mouillĂ©e ; 

ƒ

le vent 

engendre une instabilitĂ© du manteau neigeux par la crĂ©ation de plaques et 

corniches.

IX  2  Les dangers 

Les avalanches sont parmi les catastrophes naturelles les moins meurtriĂšres.
Dans le monde, les avalanches font environ 500 victimes par an. En France, les accidents sont 
aujourd'hui, dans plus de 95 % des cas, liés aux activités de loisirs, mais ils restent faibles,
comparativement au nombre d'usagers de la montagne.

Quelques catastrophes en France. 

Date

Localisation

Victimes et dĂ©gĂąts 

1601

ChĂšze et Saint-Martin (PyrĂ©nĂ©es)

107 morts, les deux villages sont rasĂ©s

1749

Huez (IsĂšre) 

130 morts, la moitiĂ© du village est dĂ©truite

1895

Orlu (PyrĂ©nĂ©es)

15 morts

1934

Ortiporio (Corse du Nord)

37 morts le 5 fĂ©vrier dans la vallĂ©e du Cassagoni

1970

Val d'IsĂšre (Savoie)

39 morts, 37 blessĂ©s, chalet UCPA balayĂ©

1999

Hameau de Montroc (Haute-Savoie)

89

12 morts, 14 chalets détruits

MalgrĂ© l’accroissement de la vulnĂ©rabilitĂ© (multiplication des constructions et augmentation
de la frĂ©quentation hivernale) le niveau des dommages annuel est stationnaire : 

ƒ

de l’ordre d’une vingtaine de morts par an, dont plus de quinze dans la pratique 
de sports de montagne, 

ƒ

de 3 Ă  5 maisons dĂ©truites. 

Il existe de 6 000 Ă  8 000 constructions dans les zones Ă  risque

90

.

89

 Voir le rapport sur le retour d'expĂ©rience sur cette tragĂ©die sur www.ecologie.gouv.fr.

90

 Zones rouges de la CLPA (voir ci-aprĂšs).

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 50

IX  3  La gestion du risque 

La catastrophe du chalet UCPA Ă  Val-d'IsĂšre (fĂ©vrier 1970) a impulsĂ© en France une vĂ©ritable 
politique de prise en charge du risque basée sur la prévention (amélioration de la connaissance
du phĂ©nomĂšne, cartographie, prĂ©vision, rĂ©glementation, etc.) et la protection. 

La prĂ©vention. 

Il existe deux bases: 

=>  L’enquĂȘte permanente sur les avalanches (EPA), initiĂ©e en Savoie en 1888 par le 

conservateur des eaux et forĂȘts MOUGIN, progressivement Ă©tendue aux Alpes et aux 
PyrĂ©nĂ©es. C’est une base de donnĂ©e chiffrĂ©e qui contient des paramĂštres caractĂ©ristiques des 
avalanches constatĂ©es sur un Ă©chantillon de couloirs avalancheux Ă  enjeux humains. Parmi ces 
paramĂštres, le principal est la cote la plus basse atteinte par la coulĂ©e. Pour certains couloirs, 
on dispose d’une sĂ©rie de relevĂ©s sur plus d’un siĂšcle. 

=>  La carte de localisation des phĂ©nomĂšnes avalancheux (CLPA), sur les zones Ă  

enjeux humains des massifs alpin et pyrĂ©nĂ©en, entreprise aprĂšs la catastrophe de Val d’IsĂšre. 
La CLPA reprĂ©sente l’extension maximale des avalanches Ă  partir des traces dans le couvert 
forestier et des observations de témoins.

Ces bases sont alimentĂ©es par des agents des services de restauration des terrains de montagne 
(dits RTM, de l'office national des forĂȘts), sur environ 5 000 couloirs d'avalanche ; plus de 
600 000 hectares ont Ă©tĂ© cartographiĂ©s dans les Alpes et les PyrĂ©nĂ©es 
Elles ont Ă©tĂ© rĂ©novĂ©es depuis 2002 dans le sens d'une meilleure prise en compte des enjeux
dans le choix des sites Ă©tudiĂ©s et d'une amĂ©lioration de la fiabilitĂ© des donnĂ©es. 

La CLPA est un document informatif et n'est pas une cartographie réglementaire.
Elle sert de base Ă  l'Ă©laboration des plans de prĂ©vention des risques naturels qui permettent de 
maĂźtriser l'urbanisation dans les zones Ă  risque et de tracer les cartes d'alĂ©as y associant autant
que faire ce peut, une occurrence pour une avalanche "d’intensitĂ©" donnĂ©e.

La prévision

 : si l'on connaĂźt assez bien les couloirs d'avalanche, la localisation prĂ©cise de 

leur trajet et de leur limite d'extension est plus difficile. La prĂ©vision des avalanches Ă  court 
terme est Ă  dire d'expert.
La prédiction se développe depuis une trentaine d'années

91

 Ă  travers la nivologie (science de la 

neige) et la mĂ©tĂ©orologie alpine. MĂ©tĂ©o France Ă©dite rĂ©guliĂšrement un bulletin d'estimation du 
risque d'avalanche qui donne, Ă  l'Ă©chelle d'un massif, des indications sur l'Ă©tat du manteau
neigeux en fonction de l'altitude, de l'exposition, du relief. Il propose Ă©galement une 
estimation du risque, basĂ©e sur une Ă©chelle europĂ©enne graduĂ©e de 1 (risque faible) Ă  5 (risque 
trĂšs fort). 

La protection. 

Des ouvrages peuvent empĂȘcher le dĂ©part des avalanches ou parent leurs effets : il peut s'agir
de filets, rĂąteliers, claies, barriĂšres Ă  vent ou encore plantations. 
Dans les zones d'Ă©coulement et d'arrĂȘt, des ouvrages de dĂ©viation, de freinage ou d'arrĂȘt
(paravalanches) peuvent ĂȘtre efficaces. 

91

 Voir l'ANENA (association nationale pour l'Ă©tude de la neige et des avalanches), le CGGREF avec Philippe

HUET, IGGREF et IGE.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 51

Le dispositif de prĂ©vention le plus efficace est de ne pas construire dans les zones Ă  risque et 
en particulier dans les couloirs d'avalanche. Ceci ne semble pas facile Ă  faire.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

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 Page 52

X  QUELQUES EFFETS "DOMINO" 

Une catastrophe peut en provoquer une autre ou plusieurs autres ; le cas n'est
malheureusement pas rare d'alĂ©as surajoutĂ©s qui amplifient considĂ©rablement la catastrophe 
initiale.
Ces effets domino font partie du cahier des charges des Ă©tudes de danger des risques 
industriels.

D'une maniĂšre gĂ©nĂ©rale ils devraient ĂȘtre beaucoup plus Ă©tudiĂ©s en particulier dans les plans 
de prĂ©vention des risques naturels. 

X  1  Le talus de la voie ferrĂ©e Bize-Minervois, Narbonne Ă  Cuxac 
d'Aude

92

 (dĂ©partement  de l'Aude). 

La derniĂšre inondation importante de la partie aval de l'Aude est intervenue dans la nuit du 12 
au 13 novembre 1999. ConsĂ©cutive Ă  des pluies intenses sur les affluents Ă  l'aval du bassin, la 
montĂ©e des eaux a Ă©tĂ© trĂšs rapide (3 mĂštres en deux heures Ă  Moussoulens Ă  l'entrĂ©e des 
basses plaines de l'Aude).
Les digues du canal de jonction entre le canal du Midi et Narbonne ont jouĂ© leur rĂŽle de 
retenue puis ont cédé vers 7 h le 13 novembre. L'eau s'est alors accumulée derriÚre le remblai
RFF de la ligne Bize-Minervois, Narbonne qui, Ă  son tour, a cĂ©dĂ© conduisant Ă  la formation
d'une vague qui a dĂ©ferlĂ© sur les basses plaines. Dans les lotissements des Garrigots et des 
Estagnols (commune de Cuxac d'Aude) dĂ©jĂ  inondĂ©s par les crues de l'Aude, cette vague a 
provoquĂ© la mort de 5 personnes aux Garrigots dont 4 personnes prisonniĂšres sous le plafond 
de leur maison en n'ayant pas pu atteindre un niveau de survie; les submersions ont dĂ©passĂ© 
localement 4 mĂštres.
Les ouvrages sont systĂ©matiquement dĂ©truits lors des fortes crues (1814, 1820, 1833, 1843, 
1891, 1930, 1940, 1962). AprÚs 1999, ils ont été refaits à l'identique et les lotissements remis
en Ă©tat

93

. Aucun des habitants actuels des villas sinistrĂ©es n'a connu la catastrophe ; une 

mission de l'IGE en 2002 n'a retrouvé aucune des abondantes marques de laisse de crue vues
en 2000. Les effets d'aubaine sont Ă©vidents. 

X  2  L'effondrement du mont Toc (Italie). 

Le 9 octobre 1963 Ă  10 h 30, 260 millions de m3 de matĂ©riaux du mont Toc ont glissĂ© dans la 
retenue artificielle (115 millions de m

3

) du barrage de la vallée du Vajon (Italie) et l'ont rempli

quasi instantanĂ©ment. Il s'est formĂ© une vague de 100 m de haut au dessus du barrage (263 m 
de haut, le 2Ă©me plus haut du monde; il a rĂ©sistĂ© Ă  la "submersion" comme le montre la photo 
ci-aprĂšs) et un torrent de boue de 50 millions de m3 a dĂ©valĂ© la vallĂ©e Ă  plus de 60 km/h. 
Ce flot a totalement rayĂ© de la carte le bourg de Langaronne et a submergĂ© 6 villages de la 
vallĂ©e de la Piave. Le nombre des victimes a Ă©tĂ© estimĂ© Ă  1 800. Il dĂ©passe vraisemblablement
les 2 500. 

92

 Voir les rapports IGE CGPC sur les crues des 12, 13 et 14 novembre 1999 dans les dĂ©partements de l'Aude


et IGE sur l'expertise du projet d'amĂ©nagement des basse plaines de l'Aude janvier 2003 (tĂ©lĂ©chargeable sur le
site

www.ecologie.gouv.fr

)

93

 Et mĂȘme trĂšs amĂ©liorĂ©s.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

background image

 Page 53

Le rĂ©cent film "la folie des hommes" retrace cette catastrophe annoncĂ©e

94

.

Source : universitĂ© de Savoie

Vue de l'aval. Le barrage, intact, au premier plan Ă  
gauche.

X  3  Les bassins de la Savoureuse

95

 (Territoire de Berlfort). 

La crue de la Savoureuse du 15 fĂ©vrier 1990 a gĂ©nĂ©rĂ© des inondations catastrophiques Ă  
Belfort et dans les zones industrielles d'aval (dont les usines Peugeot)

96

.Puis des inondations, 

de moindre importance, causĂ©es par les crues de dĂ©cembre 1993 et de janvier 1995 se sont 
produites.
Les risques ont conduit le conseil gĂ©nĂ©ral du Territoire de Belfort Ă  rĂ©aliser un projet de 
prĂ©vention prĂ©voyant en particulier 9 bassins de rĂ©tention stockant 2 millions de m

3

 d'eau.

L'aménagement repose sur le concept d'inondabilité

97

 qui propose d'inonder volontairement et 

de façon contrÎlée des zones de l'amont, peu valorisées et aménagées à cet effet, pour protéger
des enjeux forts Ă  l'aval ( ville, zone industrielle, etc. ). 

La crue des 27, 28 et 29 dĂ©cembre 2000 a mis en eau pour la premiĂšre fois l'amĂ©nagement et 
plusieurs bassins d'Ă©crĂȘtement se sont rompus ou ont Ă©tĂ© trĂšs endommagĂ©s.
Les digues Ă©taient construites hors du lit majeur de la Savoureuse ; lors de leur rupture, les 
flots ont empruntĂ© une vallĂ©e adjacente non vulnĂ©rable, traversĂ© l'Ă©tang de la Chaume pris par
les glaces, puis charriĂ© des blocs de glace. 

Le flot et des blocs de glace de taille encore impressionnante quelques jours aprĂšs le drame
ont inondĂ© des maisons (500 maisons selon certaines sources) sans, par miracle, tuer personne. 
2 entreprises, Ă  Eloie et Valdoie, Ă  3 km Ă  l’aval Ă©taient encore paralysĂ©es en 2004.

L'histoire des bassins de la Savoureuse est aussi instructive que les dĂ©gĂąts causĂ©s aux 
constructions inadaptĂ©es aux effets des argiles gonflantes : des erreurs de construction peuvent 
causer des dĂ©gĂąts considĂ©rables aux biens soumis Ă  des alĂ©as "normaux".

94

 FidĂšlement car le rĂ©alisateur n'a pas Ă©tĂ© poursuivi. Les responsables ont Ă©tĂ© condamnĂ©s en particulier Ă  des 

peines de prison et ont Ă©tĂ© remis en libertĂ© rĂ©cemment.

95

 "Inspection suite aux dĂ©sordres et Ă  la rupture des bassins de rĂ©tention de la "Savoureuse" ; enseignements Ă  en

tirer notamment pour le fonctionnement des services de l'Etat impliquĂ©s dans la police des eaux sur des
installations similaires". Rapport public IGE, CGGREF, CGPC du 2 octobre 2002.

96

 Elle a causĂ© 30 millions de F de dĂ©gĂąts dans le dĂ©partement du Territoire de Belfort et 1 200 millions de dĂ©gĂąts

dans celui du Doubs (usines Peugeot).

97

 "Tout enjeu mĂ©rite une protection adaptĂ©e Ă  sa valeur".

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

background image

 Page 54

Force est de constater que le systĂšme CATNAT a Ă©tĂ© et continue d'ĂȘtre mobilisĂ© pour 
indemniser les dĂ©sordres causĂ©s par des alĂ©as climatiques et dus Ă  des fondations inadaptĂ©es 
aux argiles gonflantes et/ou Ă  des erreurs d'ingĂ©nierie dans la conception et la rĂ©alisation 
d'ouvrages hydrauliques. 

XI  QUELQUES REFLEXIONS SUR LES VARIATIONS
CLIMATIQUES

Le labour de la prĂ©vention des risques par l'histoire n'a pas eu en France de fertilitĂ© Ă  la 
mesure de l'innovation et de la qualitĂ© du laboureur. 
La nouvelle science de l'histoire du climat co-fondée par Le Roy Ladurie

98

. en 1967 avec 

l'anglais Lamb a Ă©tĂ© mise en Ɠuvre en Europe et dans le monde particuliĂšrement en AmĂ©rique
latine ; bien plus qu'en France. 

XI  1  L'exemple de Potosi

99

.

Les sources documentaires existent sur Potosi

100

 tout au long de sa longue histoire. 

Ville d'altitude (3980 m), Potosi avait plus de 200 000 habitants au 17

Ăšme

 siĂšcle et Ă©tait Ă  ce 

titre bien plus importante que les capitales d'Europe. Le Cerro Rico, (4824 m), montagne de 
minerai d'argent et des mĂ©taux associĂ©s (plomb, zinc, etc.) fournissait environ 40% de l'argent
du monde Ă  la fin du 16Ă© siĂšcle. 
L'ensemble des richesses y Ă©tait dĂ©jĂ  concentrĂ© en 1545 et l'activitĂ© intellectuelle intense. 

Le Cerro Rico.

Photo minĂ©ralogical records

Le dĂ©pouillement et l'Ă©tude statistique critique et en particulier hydrologique, des donnĂ©es 
climatiques (au dĂ©but non numĂ©riques et souvent non calibrĂ©es) des archives de la ville et de 
celle de Sucre (voisine) sur plus de 450 ans (depuis 1545) ont permis de reconstituer les 
variations climatiques dans l'histoire. Elle montre que la distribution dans le temps des
différentes années (sÚches, normales, humides) est restée presque inchangée. Les auteurs
n'Ă©taient pas en mesure de savoir si l'intensitĂ© des phĂ©nomĂšnes avait variĂ©. 
La haute altitude Potosi permet de supposer que la ville est trĂšs sensible aux changements
climatiques.

98

 Voir ci-dessus au V  B 1  2. 

99

 Alain Gioda et Yann L'HĂŽte Maison des sciences de l'eau IRD Montpellier. In Revue de la SHF 4/5 de2002

100

 Actuellement en Bolivie.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

background image

 Page 55

XI  2  Les crues rĂ©centes en France. 

Les victimes des inondations catastrophiques des dix derniĂšres annĂ©es en France pointent les 
changements climatiques comme les principaux responsables des inondations qu'ils ont 
subies.
Les études hydrologiques, statistiques, réalisées par chaque mission de retour d'expérience
pour y rĂ©pondre, montrent que les Ă©pisodes incriminĂ©s s'inscrivent dans les variations 
normales des séries disponibles.
Ces sĂ©ries sont courtes et dĂ©passent rarement le siĂšcle. Cependant, la longueur de ces sĂ©ries ne 
permet, ni de disposer d'Ă©valuation de pĂ©riode de retour avec une variance satisfaisante

101

, ni 

d'observer une dĂ©rive quelconque des prĂ©cipitations ou des dĂ©bits des fleuves. 
Quand on allonge les sĂ©ries d'observations par des recherches historiques sur plusieurs siĂšcles 
(voir en annexe), on constate alors que les Ă©pisodes ressentis comme paroxystiques ne le sont 
pas et ont Ă©tĂ© largement dĂ©passĂ©s dans le passĂ©. 

XI  3  D'une maniĂšre gĂ©nĂ©rale. 

Il est certain que l'effet de serre a un impact sur la tempĂ©rature moyenne du globe. 

DĂ©finir exactement quels seront les changements du climat d'une petite rĂ©gion française et ses 
rĂ©percussions sur les phĂ©nomĂšnes mĂ©tĂ©orologiques extrĂȘmes est risquĂ©. 

Examiner la sĂ©rie des tempĂ©ratures sur quelques siĂšcles dans une grande ville devenue 
mégapole industrielle, constater une évolution des températures moyennes et pouvoir attribuer
cette Ă©volution plus Ă  un changement climatique qu'Ă  la vie et au confort urbain est 
contestable.
Le propriétaire d'un thermomÚtre au 17

Ăšme

 siĂšcle

102

 Ă©tait fier de disposer de mesures, de noter 

et commenter des chroniques et ses descendants de les entretenir. Il existe certainement au fin
fond des campagnes françaises des archives Ă  mettre en valeur. 

De mĂȘme pour les prĂ©cipitations et les averses, lire dans un rapport officiel d'un Ă©tablissement
public de l'État "Fort d’un panel de donnĂ©es de plus de 50 ans permettant un calcul assez 
fiable de valeurs de durĂ©e de retour de 200 ans, 
" mĂ©rite d'ĂȘtre affichĂ© comme une
manifestation d'une perte de connaissance et de savoir-faire. 

Les modĂšles de climat.

Chaque grande puissance mondiale possĂšde son propre modĂšle de climat.
Chaque modĂšle a ses caractĂ©ristiques propres et en particulier la taille de ses mailles. Les 
rĂ©sultats des modĂ©lisations dĂ©pendent des conditions initiales, des facteurs qu'on veut ou peut 
prendre en compte et des Ă©lĂ©ments dont on veut connaĂźtre l'incidence Ă  court ou long terme.
Les calculs mettent en jeu des ordinateurs parmi les plus puissants du monde pendant des 
durĂ©es significatives. 

Les modĂšles de climat apparaissent pour le public - mĂȘme averti- comme des "boites noires". 
Les changements climatiques prĂ©vus par les experts varient assez fondamentalement depuis 
quelques années : accentuation de la fréquence (?) de la sévérité (?) des phénomÚnes
climatiques extrĂȘmes, accroissement de la probabilitĂ© d'occurrence des phĂ©nomĂšnes mĂ©dians
(?), 
 

101

 il faut alors parler du nombre de fois oĂč un phĂ©nomĂšne d'intensitĂ© au moins Ă©gale s'est reproduit dans la sĂ©rie.

102

 Ă€ partir de 1660 environ.

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

background image

 Page 56

Le climat va changer. Mais de quelle maniĂšre ?

 103

.

103

 Voir ci-dessus au V  B 1  2. 

Les alĂ©as naturels et leurs enjeux

background image

 Page

57

ANNEXE

PRINCIPALES CRUES DU RHÔNE À AVIGNON 

ET BEAUCAIRE ENTRE 1500 ET 2000 

par

D. CƓur (Juin 2004) 

Sources

 :

(1) -

C

ha

m

pion

 (185

8-186

4,

Les inondations en Fr

ance

...)

(2)

- Kleitz (1861

, T

ableau

de

s pl

us

grandes

crues

observée

s sur

 le R

hĂŽne

, AD69

 / 

S

1507

)

(3

)

- Pa

rdé

 (

19

25

,

Le

 rĂ©

gime

du R

hĂŽne...,

don

t TA

B 175

 &

176

, I,

pp

.8

70

&

 877

)

(4) - 

Pic

har

d (a

-1995,

Les crues du

 Ba

s RhĂŽn

e

de

1500

Ă 

no

s j

ou

rs

 ;

b-1

99

9,

Es

pace et 

nature

 en Pr

ove

nce

1540-1789

...

)

(5)

- Banqu

eHyd

ro

 (avril 20

04

)

(6) - 

CNR (m

ars 2004, DĂ©ce

m

bre

2003 une

crue histori

que)

Ab

ré

viations

Rh. =

 riviĂš

re R

hĂŽne

Du. = 

riviĂšre

 Dura

nce

GAES Bas-RhĂŽne

Les alé

as

naturels et leurs e

njeux

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 Page

58

RĂ©f.

Date

AVI

GNON

BEAUCAI

RE

Observations

AA/MM/JJ

Haute

urs

DĂ©bits

H

aute

urs

D

Ă©bits

m

m

3

/s

m

m

3

/s

(1

) (2

)

14

33

-X

I-

30

6.

79

RĂ©union des 

eaux du RhĂŽne, de la Durance et de la Sorgue 

Avignon, Ar

les (hauteur 

reconstituée

par Kleitz d’aprùs m

anu

scrit et 

terrain)

(2

)

1529

-X

I-

11

DĂ©bordem

ent

s extraordinaires en

 Camargue, les habitants de

Chateaurenar

d venaient en barques Ă  Arl

es

(2

)

1543

-X

I

Camargue sous les eaux (Montlong , C

orrĂšge, Salliers) 

(1

)

(2)

1544

-X

I

Pluies 8jrs et 8 nuits - Avi

gnon

(2

)

1548

-X

I

7.0

0

?

Pluies pendant 3 jours et 4

nuits Ă  com

pter du 12-XI 

Inondations du RhĂŽne et de

 la Durance

A Avignon, e

aux Ă  1 m en

 dessous de 1856 (d’aprĂšs reconstitution Kleitz 

via texte et levées de terrai

n c/ Cham

pion qui l’

annonce supérieure)

(1

)

1557

Avignon

(1

)

1561

Beaucair

e

(1

)

1562

-X

Caderousse

(1

)

1566

-V

II

I-

25

Avignon

(2

)

1570

-X

II

Arles

(1

)

1573

-X

Beaucair

e

(1

)

(2)

1578

-X

Arles

:

Kleitz conclut que d’aprĂšs les tĂ©m

oignages cette inondation se 

serait Ă©tendue plus loi

n que

 celle de 1856

(1

)

(2)

1580

-V

II

I-

26

Avignon : eaux au-dessus des repĂšres d

es grandes cr

ues (sans prĂ©cision) 

(1

)

1581

-I

-05

 & II-

06

Avignon (Rh.

 + Du.) 

(2

)

1583

-V

II

I

Camargue

(1

)

1586

-I

X-

18

Avignon

(1

)

1590

Avignon, Pont-St-Esprit

(1

)

1602

Avignon

(1

)

1605

-X

II

Avignon

(1

)

1616

-V

II

I

Avignon

(1

)

1624

Avignon

(1

)

1633

-I

X

?

Bas RhĂŽne, Provence 

Pour

 In

fo

Les alé

as

naturels et leurs e

njeux

background image

 Page

59

RĂ©f.

Date

AVI

GNON

BEAUCAI

RE

Observations

AA/MM/JJ

Haute

urs

DĂ©bits

H

aute

urs

D

Ă©bits

m

m

3

/s

m

m

3

/s

(4

)

1636

Arles, 5.24 m 

(1

)

1637

Arles

(1

)

(2)

1647

-X

I-

04

Avignon, dĂ©bordement Durance 

Arles,

Ă  Fourques eaux 

au 1

er

 Ă©tage des 

maisons, pont  de bateaux 

em

portés

(1

) (4

)

16

51

-X

I-

29

Beaucaire, Rh.+ Du. 

Arles, 5.30 m 

(1

)

1657

Avignon ; Arles 5.24 m

(1

)

1669

Avignon, part

ie pont St-BĂ©

nezet em

port

Ă©e

(2

)

1673

-I

II

Arles

(1

) (2

)

(4

)

16

74

-X

I-

12

6.

45

Avignon

: 4 j

ours de pluie

continuelle

;RhĂŽne + Dur

ance en crue 

; 6.33 m 

au-dessus du 0 de l’

ancienne Ă©chelle Ă  l’

am

ont du pont St-Bénézet

(rapport Kleitz, 1857) 

; vill

e sous l’eau du 12 au 16-XI 

; eau 

m

onte

encore

toute la journée du 16 et commence à b

aisser le 17 Ă  partir de 22h00 

;  au 

m

oins 1.25 m au-dessus du niveau de 1586 dans secteur des Minimes.

Arles : 5.24 

m

,  pont de Crau em

portĂ©, Camargue inondĂ©e 

(1

)

(2)

1679

-X

I-

29

Avignon, Arles 

(1

)

1685

-X

-06

Avignon

(1

)

1689

-X

-21

Avignon

(1

)

(2)

1694

-X

I-

24

/2

5

Avignon, Arles 

(2

)

(4)

1705

-X

I

Arles, 4.8 m

 (ou 5.

16 m

 ?) 

(1

)

(2)

1706

-I

-03

Avignon

(2

)

1710

-I

X

Arles

(2

)

1711

-I

I-

26

Arles

(1

)

(2)

1711

-I

II

-12

Avignon (inf

Ă©rieure Ă  1433 et 1674)

(2

)

1719

-X

I

Arles

(2

)

1724

Arles

(1

) (2

)

(4

)

1745

-X

I-

5,

13

,2

1

Avignon (inf

Ă©rieure Ă  1711) ; Arles 5.16 m

Les alé

as

naturels et leurs e

njeux

background image

 Page

60

RĂ©f.

Date

AVI

GNON

BEAUCAI

RE

Observations

AA/MM/JJ

Haute

urs

DĂ©bits

H

aute

urs

D

Ă©bits

m

m

3

/s

m

m

3

/s

(2

)

1747

-X

II

-12

Avignon (inf

Ă©rieure Ă  1711) 

(1

)

1747

-I

X-

28

/X

-0

4

Avignon (Durance ?) 

(2

)

1748

-X

I

Arles, 4.30 m 

(1

)

1751

Avignon (sans prĂ©cision) 

(1

)

(2)

1754

-X

I-

12

Arles, 4.56 

m (cote relevĂ©e par l’ingĂ©nie

ur Poulle) 

; t

ype de crue frĂ©quente 

selon Cham

pion

(2

)

1755

-X

I f

in

/ X

II

début

7.

25

10

00

0

?

Conditions gĂ©nĂ©rales 

:

V

ent du sud trĂšs fort faisant 

rem

onter les 

eaux de 

mer dans les 

terres et r

etar

dant l’

Ă©coulement de la cr

ue (dĂ©passement des 

levĂ©es d’

Arles et Tarascon)

Fonte des neiges 

Durance en crue

Im

portance d

e la crue sur

 haut bassin (cf. en Fran

che-Co

m

té, r

iviĂšres

Doubs, Loue,

 Louve le 30-XI +3

m

, /Cham

pion, IV, note 5, p.

 59) 

A Viviers, le pùre de l’astronom

e Flaugergues dĂ©crit la 

crue co

mme

«

la

plus forte 

dont ont ait conservĂ© la 

m

Ă©moire. Ce fleuve entrait plus de 20

pas dans la vi

lle par la port

e de la Roubi

ne (
) 

» / Cham

pion, IV,

 note 4,

p. 59 

DĂ©jĂ  inondation les 11 et 12-XI-1755 com

parable Ă  celle de 1745 

Avignon

: inondation RhĂŽne commence dans la nui

t du 

29-XI, elle reste 

au niveau de

s «

inondations ordinaires jusqu’au

30-XI, 17h00

; rapide 

croissance

ensuite jusqu’

Ă 

02 heures le 1

er

-XII ; « (...) il y

 a eu dans la ville 

un 1/

3 pl

us d’eau qu’en 1433

»

; ni

veau m

axim

um

m

aintenu pendant 24

heures

; seul le palais et ses environs furent Ă©pargnĂ©s par les 

eaux

; eau

pendant 4 jours en ville et 

environs

;

cote 7.25 m

 prise sur la Maison de la

Madone Ă  200 m en am

on

t du pont St-

B

énézet,

en face ou Ă©tait d

isposée

l’échelle « rhĂŽnom

étrique » avant 1840.

 Enregistrem

ent le 1

er

-XII

[V

OIR REP

R

ODUCTION REPERES

1841,1827,

 1843, 

1801,

1755

,

1840 et 1856 

A AVIGNON, DANS RAPPORT KL

EITZ  SUR Ă©vĂ©nem

en

t

Les alé

as

naturels et leurs e

njeux

background image

 Page

61

de 1856]

.

Arles

: 5.26 m

(cote relev

Ă©e par l’ingĂ©

nieur Poulle) 

;  pertes immenses 

Ă©valuĂ©es Ă  925 000 livres 

(1

)

1756

-I

-18

Avignon

(1)

1758-

V

II-m

i

Beaucair

e

(1

)

1760

-X

I

Avignon, Arles 

(1

)

1763

-X

II

-12

Arles, Avignon, Rh. + Du.

(1

)

(4)

1765

-X

I-

3/

11

Pluie continuelle pendant 5 jours (dĂ©jĂ  

Ă©pisode sur Du. & Rh. fin 

octobre)

Avignon ;

Arles, 4.70 m (ou 5.

20m

)

(1

)

(2)

1774

-I

V

Arles, 5.06 m, relevée au bureau du pont

 d’Arles par l

’ingĂ©nieur Poulle

(1

)

1776

-I

II

-12

/13

Avignon

(1

)

1777

-X

I-

1/

2

Avignon

(1

)

1790

-X

I-

12

/1

3

Arles

(1

)

1791

Avignon, Arles (sans précision)

A partir de 1801, sélection uniquement des événements

> 6 m

et/ou > 6500m

3

/s Ă  Beaucaire

(2

)

1801

-X

I-

09

6.

95

7

000

?

Avignon : repĂšre

maison de la Madone 

Arles, 5.27 m, relevée au bureau du pont

 d’Arles par l

’ingĂ©nieur Poulle

(2

)

1810

-V

-25

Arles, 5.13 m, relevée au bureau du pont

 d’Arles par l

’ingĂ©nieur Poulle

(2

)

1811

-V

-19

Arles, 5.38 m 

(2)

1825-

X

I

>5.

5

m

Arles, 5.86 m ; trois jours 

>5.5 m

 Ă  Beaucaire

(2

) (3

)

18

27

-X

-1

0/1

1

6.

53

6.

17

75

00

?

Avignon, Beaucaire 

:

crue 3 jours > 

5.5 m

, provoquĂ©e par l’ArdĂšche 

;

Beaucair

e

: Ă©chelle 

de à 0.67 le 9-X, elles s’

Ă©levĂšrent

« presque instantaném

ent » à 5.58 m

 le 10-X ;

Arles : 5.10 

m

(2

) (3

)

18

36

-X

-0

9

5.

45

6.

00

67

00

?

Avignon

: seulem

ent 1 jour > 5 

m

; crue im

portante de la Durance 

(3.8 m

,

Ă©chelle canal Crillon, le 9-X Ă  17h00, 

dĂ©bit max.  estim

Ă©

Ă  4000

m

3

/s) ;

coĂŻncidence max. Rh. & Du. 

Arles : 4.40 

m

 le 10-X 

(2

) (3

)

(4

)

18

40

-X

I-

04

8.

30

ga

uc

he

8.

65

 d

roi

te

1050

0

6.8

7

1300

0

Avignon : m

ax. le 4-XI Ă  17h00 ; crue > 6 m

 pendant 12 jrs (30X-10-XI)

Beaucaire : 

max le 3-XI à 02h 00 (sic d’a

prĂšs Kleitz)) 

Max. de la Durance (3.4 m

Ă©chelle

Crillon/Bom

pas; 3500 m

3

/s) coĂŻncide

Les alé

as

naturels et leurs e

njeux

background image

 Page

62

avec celui du Rh. Pas de crue sensible du Gard 

Digues presque toutes endommagé

es (b

rĂšches et autr

es)

Arles : 5.05 

m

 le 2-XI (ou 5.23 m

)

>> Voir sy

nthĂšse hy

drom

Ă©tĂ©o. dans thĂšse M. PardĂ© 

(2

) (3

)

18

41

-X

-2

7

6.

40

6.

10

85

00

Avignon : m

ax le 28-X Ă  07 h00

Beaucaire : 

max le 27-X Ă  05h00

Crue de la 

Durance

:

max 26-X 

m

atin, seulem

en

t 2000 m

3

/s (2.5 

m

/Bom

pa

s) lors du m

ax. du Rh. Ă  Avignon le 28. 

Arles : 4.41 

m

 le 26-X 

(2

) (3

)

(4

)

18

43

-X

I-

03

7.

04

75

00

6.

79

90

00

Plus forte crue connue de l

a Durance (4.5 m

 Ă  Bo

m

pas le 2-XI 

m

idi pour

6000 m

3

/s. Devance le Rh. d’un j

our.

RhĂŽne 3 jour

s > 5.5 m

 Ă  Beaucaire (et 4.5 m

 Ă  Arles) 

Im

portants dĂ©gĂąts. 

Arles : 5.15 

m

 le 2-XI (ou 5.33 m

)

(2

) (3

)

18

46

-X

-1

9

5.

80

6.

45

76

00

Max de la Du. (2.94 m

 / Bo

m

pas le 17-X pour 2500 m

3

/s) prĂ©cĂšde un peu 

celui du Rh., 

mais encore 2000 m

3

/s lors du m

ax du Rh. 

Arles : 5.04 

m

 le 19-X 

(2

) (3

)

18

56

-V

-3

1

7.

83

ga

uc

he

8.

45

 d

roit

e

31

-V,

17h

00

1050

0

7.9

5

31

-V,

17h

00

1250

0

Beaucaire (6) = 11640 m

3

/s

Pendant 4 jours eaux 

> 6 

m

Ă 

Avignon

et

Beaucaire. Max de la 

Durance

le 31-V Ă  

midi ( (3.21 m

/Bo

m

pas, 3000 m

3

/s). Les hauteurs d’

eau

enregistrées

à l’

aval de Viviers sont presque toute supérieures à c

elles de

l’évĂ©nem

ent

de 1840 (+0,5m

Ă  +1

m

).

A

m

ettre au com

pte des ou

vrages et 

am

énagements réalisés entre 1840 et 1856 (cf. voie ferrée, ponts, digues).

La submersio

n des ouvrages et l’écoulement diffĂ©renciĂ© dans le lit majeur 

expliquent en partie la faib

lesse relative

des cotes Ă  

Avignon. Compte tenu 

des variations topographi

ques, les Hmax atteintes  au long du li

t majeur 

nécessit

ent une analy

se au cas par cas, tronçon par tronçon. 

«

E

ntre Pont-St-Esprit et 

Tarascon le d

Ă©bit

m

ax.

a v

arié de 11000 à 13900

m

3

/s » (Kleitz) ; M. Pardé situe le débit

m

ax. entre 12 et 13 000 m

3/s. Max 

du Rh. arrive 

à l’em

bouchure 3 heures aprĂšs celui de la Du.

Im

portance d

es dégùts au

x ouvrages dans partie

aval de Pont-St-Esprit 

:

1.8 m

illions  j>Arles 

et 0.8 en aval

pour rĂ©parations (+ dĂ©gĂąts canal 

Arles>Bouc et em

bouchures)

Arles : 5.58 

m

 le 31-V Ă  18h00

 (3

)

1864

-X

-28

6.2

5

7200

Beaucaire (6) =  8100

 (3

)

(6

)

1872

-I

II

-21

9080

>> Voir synthÚse hydrométéo. dans thÚse M. Pardé

>> Voir dossier documentaire 

tirĂ© de l’enquĂȘte Kleitz

Les alé

as

naturels et leurs e

njeux

background image

 Page

63

 (

3)

(4)

18

72

-X

-2

1

65

00

6.

87

84

30

Arles 5.37 m 

 (3

)

1872

-X

II

-04

6.5

7

7800

 (3

)

1882

-X

-29

6.6

0

7500

Beaucaire (6) =  8390 

 (3

)

1886

-X

-27

6300

7.

48

9400

(3

)

1886

-X

I-

11

/1

2

6600

7.

55

9470

Beaucaire (6) =  10200 ; A

rles (4) 5.42 

m

(3

) (

6)

1888

-X

II

/188

9-

I-

01

5800

6.

81

?

780

0 / 878

0

(3

)

1890

-I

X-

23

6.

04

6570

(3

)

18

91-

X-

23

6.

34

72

00

Beaucaire (6) =  7800 

(3

)

1896

-X

I-

02

7.

00

8760

Beaucaire (6) =  9060

(3

)

1900

-I

X-

28

/3

0

8160

7.

08

8880

Beaucaire (6) =  8940

(3

)

19

07-

X-

11

6.

68

81

20

(3

)

19

07-

X-

18

6.

70

81

60

(3

) (

6)

1907

-X

I-

10

/1

1

6000

6.

83

8440

(3

)

19

10-

XI

I-

02

6.

63

79

70

(3

)

1910

-X

II

-07

/08

7000

7.

02

8800

Beaucaire (6) =  8660

(3

)

19

10-

XI

I-

13

6.

36

74

20

(3

)

1914

-X

I-

04

6.

34

7080

(3

)

19

17-

V-

21

6.

56

75

20

Beaucaire (6) =  7850

(3

)

19

17-

V-

31

6.

05

65

20

(3

)

19

19-

I-

06

6.

80

80

00

Beaucaire (6) =  8280 

(5

)

1923

-X

II

-02

6600

(6

)

1924

-X

-06

7600

Beaucaire (5) = 7090 

(5

)

1926

-X

II

-01

6830

(5

)

1928

-X

-29

6440

(5

)

1933

-X

I-

21

6880

(3

)

1935

-X

I-

14

8200

9600

Beaucaire (5) = 9240 

(6

)

1936

-I

-03

7820

Les alé

as

naturels et leurs e

njeux

background image

 Page

64

RĂ©f.

Date

AVI

GNON

BEAUCAI

RE

Observations

AA/MM/JJ

Haute

urs

DĂ©bits

H

aute

urs

D

Ă©bits

m

m

3

/s

m

m

3

/s

(5

)

1944

-X

I-

29

6760

(5

)

1948

-I

-29

6550

(5

) (

6)

1951

-X

I-

22

9170

(5

) (6

)

19

55

-I

-2

2

72

30

(6

)

1958

-X

II

-22

7920

(5

)

1960

-I

II

-12

6610

(6

)

1960

-X

-08

7960

Beaucaire (5) = 7760 

(5

)

1963

-X

I-

07

6980

(6

)

1976

-X

I-

11

8690

Beaucaire (5) = 8090 

(6

)

1977

-X

-24

8125

(5

)

1977

-X

II

-09

7220

(6

)

1978

-I

I-

27

7800

(6

)

1982

-X

I-

09

8025

Beaucaire (5) = 7350 

Du

ba

nd

19

83

-V

67

50

(5

)

1986

-I

V-

09

6580

(4

)

1992

-I

X

Arles 5.10 m 

(6

)

1993

-X

-10

9800

Beaucair

e (5) = RIEN ; Arl

es (4) 5.40 m

D

ub

an

d

1994

-I

-08

8200

1080

0

Beaucaire (5) =  10500 ; (6) = 11000

(5

) (

6)

1994

-X

I-

06

8870

(6

)

1996

-X

I-

13

/1

4

8980

Beaucaire (5) = 6980 

(6

)

1997

-X

II

-19

8020

Beaucaire (5) = 6520 

(5

)

2001

-I

II

-24

6650

(6

)

2002

-I

X-

10

1050

0

(6

)

2002

-X

I-

26

1020

0

Les alé

as

naturels et leurs e

njeux


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