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(1884)
Panzerkorvette
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S.M.S. Oldenburg
Daten
Name: | Seiner Majestät Schiff Oldenburg |
Namensherkunft: | Zu Ehren des Großherzogtums Oldenburg |
Stapellauf: | 20.12.1884 in Stettin (AG Vulcan) |
Schwesterschiffe: | Einzelschiff |
Besatzung: | ca. 389 Mann |
Maße: | Länge 76 m - Breite 17,2 m - Tiefgang: 6 m |
Wasserverdrängung: | 5220 Tonnen |
Maximale Geschwindigkeit: | 13,8 kn |
Dampfstrecke: | 1 500 Seemeilen |
Kohlenvorrat: | 350 - 450 Tonnen |
Schiffsmaschine: | 3900 PS, 2 Schrauben |
Bewaffnung: |
8 Kanonen Kaliber 24 cm, 2 Kanonen Kaliber 8,7 cm, 6 Kanonen Kaliber 5,0 cm |
Ende: | 1919 in Wilhelmshaven abgewrackt |
Geschichte
Das einzige deutsche Panzerschiff, das im Jahrzehnt zwischen der Erbauung des Sachsengeschwaders und des Brandenburggeschwaders vom Stapel lief, ist die "Oldenburg"; sie ist die einzige Panzerkorvette ihrer Art geblieben. Über die Güte dieses Schiffes gingen die Meinungen sehr auseinander. Einzelne Fachleute stellen es als Muster eines Kasemattschiffes hin und das ist es wohl auch, aber im Jahr seines Stapellaufs 1884 wurden in anderen Flotten Kasemattschiffe nicht mehr gebaut. Das letzte österreichische Kasemattschiff "Tegetthoff" lief 1878 vom Stapel und 1881 das schwere französische Kasemattschiff "Courbet", das fast doppelt so groß wie "Oldenburg" ist. Die günstige Geschützaufstellung des "Courbet" scheint Einfluss auf den Plan der "Oldenburg" gehabt zu haben. S.M.S. Oldenburg ist das erste aus Stahl gebaute Schiff, ihr Gürtelpanzer ist 30 cm stark. Leider geriet das Schiff sehr langsam, seine Zwillingsschrauben geben ihm nur etwa 13 Seemeilen Geschwindigkeit, wobei die Maschinen 3.900 PS leisten. Gegenüber den Turmschiffen der Baden-Klasse bedeutete diese Konstruktion einen Rückschritt.
Im April 1886 wird S.M.S. Oldenburg in Dienst gestellt und gehört zum Manövergeschwader.
1890 nimmt es an der Besitzergreifung Helgolands teil.
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Besitzergreifung von Helgoland in Gegenwart Kaiser Wilhelms II. am 8. September 1890
1891 zeigt sich der geringe Gefechtswert des Panzerschiffes während einer Übung, als ihm mitten im Gefecht die Kohle ausgeht.
Ende 1897 wird S.M.S. Oldenburg, während des griechisch-türkischen Konfliktes, ins Mittelmehr entsandt, um deutsche Interessen auf Kreta wahrzunehmen.
Im Juli 1898 erreicht die Panzerkorvette wieder heimisches Gewässer und wird der II. Division des I. Geschwaders zugeteilt.
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S.M.S. Oldenburg
Am 22. März 1899 strandet S.M.S. Oldenburg vor Bülk und kann erst nach Abgabe seiner Geschütze wieder frei geschleppt werden.
1912 wird das Panzerschiff von der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und dient danach als Zielschiff.
1919 wird das Schiff verkauft und in Wilhelmshaven abgewrackt.
S.M.S. Oldenburg - Panzerkorvette
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