Die Rekonstruktion der Ereignisse vom Untergang der Goya und der Expedition wurden in einer Dokumentation
am 23. Juni 2003 in der ARD ausgestrahlt. Titel der 45 Minütigen Dokumentation: "Die Todesfahrt der Goya"

Die Goya wurde 1940 in Oslo in der Akers Werft gebaut. Länge: 131m - Breite: 17m

Zur Geschichte ...
Am Morgen des 16. April 1945 ankerte die Goya vor dem Hafen Hela, eine Halbinsel vor der Danziger Bucht.
Hela lag in den letzten Kriegstagen unter Dauerbeschuss und ständigen Luftangriffen. Als am Morgen des
16. April mit der Einschiffung der Flüchtlinge und Verwundeten auf die Goya begonnen wurde, gab es wieder
Luftangriffe. Eine geordnete Einschiffung war nicht mehr möglich, die Flüchtlinge und Verwundeten stürmten die
Goya. Zudem machte das Gerücht die Runde, daß die Goya als letztes Schiff aus Hela ablegen würde.
Bei dem morgendlichen Luftangriff gegen 8.30 Uhr wurde die Goya von einer Bombe getroffen. Die Bombe riss
das Oberdeck auf und zerstörte die moderne U-Boot Warnanlage MES (Minen-Eigen-Schutz). Gegen 19 Uhr
setzt sich der Geleitzug vor Hela in Bewegung, er besteht aus der "Goya", dem Dampfer "Kronenfels" und dem
Hochseeschlepper "Ägier". Gesichert werden die drei Flüchtlingsschiffe von den Minensuchbooten "M 256" und
"M 328".
Die Marschgeschwindigkeit der Gruppe beträgt elf Seemeilen; man muss sich nach dem Dampfer "Kronenfels"
richten, dessen Maschinen nicht mehr hergeben. Seit Stunden wartet das russische U-Boot "L 3" auf das Geleit,
das am frühen Abend Hela verlassen hat.
In der Nacht vom 16 April 1945 um ca 23.52 Uhr befiehlt der Kommandant, Kapitän VIadimir Konovalow:
"Feuer" ...! Sekunden später zerreißen zwei Torpedos den Schiffsleib der "Goya" und schickten das Schiff mit
seinen 7200 Menschen in den Tod. Der erste Torpedo hat das Vorschiff meterweit aufgerissen, der zweite
Torpedo traf die "Goya" Mitschiffs und zerstörte den Maschinenraum. Jeder der dort untergebrachten Menschen,
fand sofort den Tod.